Gelbholzsumach

[343] Gelbholzsumach, Rhus cotinus, L. [Jacq. flor. Austr. 3. Tab. 210.] mit einfachen, umgekehrt eiförmigen Blättern, ein in der Schweiz, Ungarn, Italien, u.s.w. auf Bergen einheimischer, strauchartiger, knotiger Baum, welcher im Brach- und Heumonate grüngelbe Blumenbüschel trägt.

Die glatten, ribbigen Blätter (fol. Cotini), welche einen etwas terbenthinartigen Geruch und einen adstringirenden, nicht unangenehmen Geschmack besitzt, haben die Alten in vielen Fällen gebraucht, wozu adstringirende Mittel nöthig sind. In Servien bedient man sich der Rinde in Wechselfiebern; sie ist äußerst zusammenziehend.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 343.
Lizenz: