Genipibeifuß

[347] Genipibeifuß, eine Art perennirender Beifuß, die man sonst für eine Abart des Felsenbeifußes (artem. rupestris, L.) hielt, eigentlich Absinthium ex alis floridum, foliis angustis, fericeis, pinnatis, pinnis tritidis et quinquefidis, Hall. Sie scheint der Artemisia fericea, L. nahe zu kommen, wird auf den schweizerischen Alpen, wo sie wächst, Genipi und Gäbuse (hb. Genipi albi) genannt, und im Aufgusse gegen Seitenstich, Magenschwäche, Hysterie, Wechselfieber, zögernde Monatreinigung, und äußerlich zu Heilung der Wunden, doch größtentheils nur empirisch, gebraucht.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 347.
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