Großkapuzinerlein

[378] Großkapuzinerlein, Tropaeolum maius, L. [Zorn pl. med. Tab. 248.] mit schildförmigen, undeutlich fünflappigen Blättern, und stumpfen Blumenblättern, ein aus Peru abstammendes, niederliegendes Sommergewächs, welches den Sommer über seine feuergelben großen Blumen trägt.

Alle Theile dieses Gewächses enthalten eine angenehme Kreßschärfe. Man bedient sich der frischen, klein geschnittenen Blumen (flor. nasturtii indici (maioris), cardami maioris) unter antiskorbutischen Kräutersalaten, und legt zum Behufe einer scharbockwidrigen Winterspeise die unaufgeblüthen Knospen (gemmae nasturt. ind. conditae), so wie auch die dreieckigen noch grünen Früchte (baccae nasturt. ind. conditae) in Essig ein.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 378.
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