Julianssaturei

[455] Julianssaturei, Satureia iuliana, L. [Moris hist. pl. rar 3. Tab. 17. Fig. 4.] mit gleichhoch blüthigen Blumenquirlen und gleichbreit lanzetförmigen Blättern, eine mehrjährige halbfußhohe Pflanze, welche auf dem Juliansberge in Toskana und bei Florenz, so wie in Sizilien auf trocknen, steinichten Plätzen wild wächst, und weißlicht purpurfarben blüht.

Des mehr nach Thymian als nach Saturei, angenehm schmeckenden und riechenden Krautes (hb. thymbrae verae, satureiae spicatae) hat man sich ehedem als eines Nerven- und Magenstärkenden, und anthysterischen Blähung treibenden Mittels bedient, auch gegen Engbrüstigkeit von Schleime; vorzüglich des destillirten Oeles.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 455.
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