Klebrichmeger

[487] Klebrichmeger, Galium Aparine, L. [Flor. dan. T. 495.] mit lanzetförmigen, zu achten um die haarigen Gelenke des Stengels stehenden Blättern, deren Rückenschärfe mit rückwärts gebogenen Stacheln besetzt ist, ein an Zäunen und Ackerrändern häufiges Sommergewächs, welches im Brach- und Heumonat größtentheils weißlicht blüht.

Das grusicht schmeckende, geruchlose Kraut (hb. aparines) ist als frisch ausgepreßter Saft für ein eröfnendes, zertheilendes Mittel gehalten, und in Hautkrankheiten, so wie gegen Leber-, Milz- und Nierenverstopfungen innerlich, zur Zertheilung drüsichter, vorzüglich skrophulöser Geschwülste aber äußerlich gerühmt, wiewohl selten gebraucht worden.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 487.
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