Korinthenedelweinrebe

[506] Korinthenedelweinrebe, Vitis vinifera apyrena, L. [Du Hamel, 273. Tab. 7.] eine Abart der Edelweinrebe mit langen, engbeerigen Trauben, mit Beeren von der Größe der Johannisbeeren, von, gemeiniglich, schwarzrother Farbe, fast ohne Kerne, und sehr süßem Geschmacke. Sie reifen im August.

Man erhält die an der Sonne getrockneten, und in Fässer eingestampften kleinen Rosinen (passulae min., vuae passae minimae, passulae corinth.) aus den Inseln des mittelländischen Meeres, vorzüglich von Zante und Cephalonia, wo dieser Weinstock häufig gezogen wird.

Vermöge ihrer schleimigen Süßigkeit vermögen sie Husten von scharfen Materien zu lindern und Leidesöfnung, vorzüglich bei gallreichen Körpern zu befördern.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 506.
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