Krausampfer

[514] Krausampfer, Rumex crispus, L. [Curt. flor. lond. T. 204.] mit glattrandigen, durchaus bekörnten Blumenkronblättern, lanzetförmigen (wellenförmigen, zugespitzten) Blättern, und walzenförmigen Blattscheiden, ein auf feuchten Plätzen stehendes, drei Fuß hohes Gewächs, mit perennirender Wurzel, welches im Mai und Juny grünlicht gelb blüht.

Die dicke, blaßgelbe, bitter und zusammenziehend schmeckende Wurzel (rad. lapathi crispi, acuti crispi), deren Saft das Lakmuspapier röthet, ist ehedem gegen Hartleibigkeit, Hautausschläge, fliegende Hitze und Rothlauf innerlich, so wie äußerlich auf Schenkelgeschwüre gebraucht worden. Genaue Erfahrungen fehlen.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 514.
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