Krummkümmelhorn

[525] Krummkümmelhorn, Hypecoum procumbens, L. [Dodon. Pempt. 449.] mit bogenförmig gewundenen, zusammen gedrückten, gegliderten Schoten, und getheilten Blumenkronblättern, ein fußlanges niederliegendes Sommergewächs in den Getreidefeldern des südlichen Europa, um Montpellier, bei Balarüc, in Languedoc, in der Narbonne, in Spanien, wo es im Brach- und Heumonate gelb blüht.

Die Schlaf machende narkotische Kraft der wie ein Widderhorn gestalteten Schote, des nitrenförmigen, schwärzlichen Samens darin, vorzüglich aber des gelben Milchsaftes des Krautes (siliqua, sem. succus herbae hypecoi) verdienet Aufmerksamkeit und fernere Betrachtungen.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 525.
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