Lerche

[23] Lerche, Alauda arvensis, L. [Frisch, Vögel, tab. 15. f. 1.] deren beiden äußern Schwanzfedern äußerlich der Länge nach weiß, die mittelsten auf der innern Seite rostfarbig sind, ein bekannter Vogel auf sonnigen Fruchtfeldern, welcher im senkrechten Auffliegen singt, von Getreidekörnern, Ameisen und andern Insekten lebt, auf der Erde in Nester von dürren Gewächssubstanzen jährlich zwei bis dreimal vier bis fünf sprenklichte Eier legt und in den Herbstabenden fett gefangen wird.

Einige wähnen, daß ihr Genuß den zu Steinbeschwerden geneigten Personen schade, während die ältern Aerzte das getrocknete Blut gegen Kolik von Steinzufällen und von Blähungen, so wie als ein Harn treibendes Mittel (vergeblich) rühmten.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 1. Teil, Leipzig 1798, S. 23.
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