Rothgänsefuß

[72] Rothgänsefuß, Chenopodium rubrum, L. [Moris. hist. pl. 2. tab. 31] mit herzförmig dreieckigen, fast stumpfen, gezahnten Blättern, und aufrechten, zusammengesetzten, etwas blätterichten Blumentrauben, welche kürzer als der Stengel sind, ein etwa anderthalb Fuß hohes Sommergewächs auf unbestellten Gartenbeeten.

Die glänzend braungrünen, bei Froste sich röthenden, übelriechenden Blätter (Fol. Atriplicis sylvestris, Chenopodii) sind bei den Alten als ein äußerliches, erweichendes Mittel gerühmt worden. Ihren Genuß hielt man für giftig für den Menschen, da er sich sogar Schweinen tödlich soll erwiesen haben.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 72.
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