Strauchbingel

[289] Strauchbingel, Mercurialis tomentosa, L. [Clus. hist. tab. XLVIII] mit ziemlich strauchartigem Stengel, und filzhaarigen Blättern, ein in der Narbonne und in Spanien auf steinichten, bergichten Orten wohnendes, anderthalb Fuß hohes Sträuchelchen mit blassen Blumen, dessen dickliche, weiche länglichtrunde, ribbige, wollige, starkschmeckende Blätter (Fol. Phylli) man in jenen Gegenden im Aufguß von wüthenden Hunden gebissenen Thieren einzugeben pflegt. Sie sollen Brennen im Kopfe, langen Schlaf, Diarrhöe und Konvulsionen erregen.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 289.
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