Wollroßhuf

[455] Wollroßhuf, Tussilago frigida, L. [Flor. dan. tab. 61] mit gleichhoch stehenden zu einem Strauße vereinigten, strahligen Blumen, und unterwärts weißen Blättern; ein in den Thälern mehrerer Alpen an Bachrändern unter Gebüsche wohnendes Kraut mit mehrjähriger Wurzel und großen weißen Blumen mit braunwolligen Blumendecken im Juny.

Die fleischigen, auf der obern Fläche glatten, auf der untern filzwolligen theils runden, theils eckigen Blätter (Fol. Cacaliae tomentosae) hat man in ältern Zeiten im Aufgusse bei Brustkatarrhen, daher rührendem Husten, so wie in der Rauhheit des Halses und der Heiserkeit gerühmt.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 455.
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