Wurmgänsefuß

[460] Wurmgänsefuß, Chenopodium anthelminthicum, L. [Dillen. Elth. tab. 66, fig. 76] mit ovallänglichten, gezahnten Blättern, und Blüthentrauben ohne Blätter; ein in Pensylvanien, Neuyersey und Bonarien an Wegen auf sandigem Boden einheimisches, hohes strauchartiges Kraut mit perennirender Wurzel, dessen kleiner, rundlicher, etwas zusammengedrückter, braunglänzender, stark und widrig riechender Samen (Sem. Chenopodii anthelminthici) (wohl noch wenig in Europa eingeführt) im nördlichen Amerika als ein vortrefliches Mittel gegen die Spuhlwürmer bei Kindern gerühmt wird, das Pulver in einer Honiglatwerge gegeben.

Er soll in der wässerigen Destillation ein butterartiges, ätherisches Oel geben.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 460.
Lizenz: