§. [221] 191.

Unzweideutig wird diess durch die Erfahrung bestätigt, welche in allen Fällen zeigt, dass jede kräftige, innere Arznei gleich nach ihrer Einnahme bedeutende Veränderungen, so wie in dem übrigen Befinden eines solchen Kranken, so insbesondere im leidenden äussern (der gemeinen Arzneikunst isolirt scheinenden) Theile, in einem sogenannten Local-Uebel der äussersten Stellen des Körpers verursacht, und zwar die heilsamste Veränderung, die Genesung des ganzen Menschen, unter Verschwindung des äussern Uebels (ohne Zuthun irgend eines äussern Mittels), wenn die innere, auf das Ganze gerichtete Arznei passend homöopathisch gewählt war.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. Dresden, Leipzig 51833, S. 221.
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