[114] Platiña. Platigne

[114] Chemisch reine Platigne welche weich ist, und sich mit dem Messer schneiden lässt, wird in Königswasser (Salpeter- und Kochsalzsäure), in der Hitze aufgelöst, die erhaltene, goldgelbe Auflösung mit destillirtem Wasser gehörig verdünnt und ein glattgeschliffenes Stahl-Stäbchen hineingehangen, woran sich die Platigne als eine krystallinische Rinde ansetzt, welche, leicht zerreiblich, mit destillirtem Wasser mehrmal ausgesüsst, und zwischen Fliesspapier wohl getrocknet wird. Hiervon wird Ein Gran zur Bereitung der homöopathischen Dynamisation angewendet, wie zu Ende des ersten Theils der chr. Kr. gelehrt wird:

Wann die Platigne homöopathisch in einem Krankheits-Falle gehörig angezeigt war, hob sie zugleich folgende, etwa zugleich gegenwärtige Beschwerden:

Appetitlosigkeit; Aufstossen nach dem Essen; Leib-Verstopfung auf Reisen; Abgang von Prostata-Saft; Verhärtung der Bährmutter; Mattigkeit der Beine; Kalte Füsse; Stockschnupfen.

Allzuheftige Wirkungen der Platigne werden durch Pulsatille und Riechen an versüssten Salpetergeist gemildert.

Die mit Gr. bezeichneten Symptome sind von Dr. Gross in Jüterbock.[115]

Platigña

Niedergeschlagen, still, traurig (Gr.).

Sie meint ganz verlassen zu seyn und allein in der Welt zu stehen (Gr.).

Aengstlichkeit mit Zittern der Hände und überwallender Hitze (Gr.).

Beängstigung mit Herzklopfen, besonders beim Spazieren.

5 Aengstlichkeits-Gefühl oft plötzlich durch den ganzen Körper (Gr.).

Grosse Aengstlichkeit, mit heftigem Herzklopfen, indem sie in einer Gesellschaft reden will, so dass ihr das Reden sauer wird (Gr.).

Angst, wie zum Sterben, als wolle die Besinnung vergehen, mit Zittern in allen Gliedern, Athem-Beklemmung und starkem Herzklopfen (Gr.).

Bänglich und ängstlich um's Herz und den ganzen Tag verdriesslich (Gr.).

Gefühl, als müsse er bald sterben, mit Grausen bei diesem Gedanken (Gr.).

10 Gefühl, als müsse sie bald sterben, mit grosser Weinerlichkeit und wirklichem Weinen (Gr.).

Grosse Gemüths-Unruhe, dass sie nirgends zu bleiben weiss, bei Trübsinnigkeit, die ihr auch das Erfreulichste verleidet; sie glaubt, sie passe nicht in die Welt, ist des Lebens überdrüssig, hat aber vor dem nahe geglaubten Tode grosse Abscheu (Gr.).

Sehr missmuthig und träge früh (n. 48 St.) (Gr.).

Mürrisch und unzufrieden (Gr.).

Verstimmt auf lange Zeit, von geringem Aerger; er spricht nur, wenn er muss, höchst unfreundlich, abgebrochen, zankend (Gr.).[116]

15 Uneins mit der ganzen Welt, ist ihr alles zu enge, bei Weinerlichkeit (Gr.).

Empfindliches Gemüth.

Traurig und mürrisch sitzt sie allein, ohne zu reden und kann sich des Schlafes nicht erwachen; dann untröstliches Weinen, besonders, wenn man sie anredet (Gr.).

Stillschweigen und unwillkürliches Weinen, selbst nach der freundlichsten Zusprache, so dass sie sich selbst über sich ärgert (Gr.).

Weinerlichkeit und Weinen, nach erhaltenen sanften Vorwürfen (Gr.).

20 Weinerliche, trübe Stimmung, besonders Abends (Gr.).

Besonders Nachmittags und Abends sehr angegriffenes Gemüth (Gr.).

Sehr weinerlich und verdriesslich; sie muss oft unwillkürlich weinen, was sie erleichtert (Gr.).

Weinerlichkeit und Trübsinn schlimmer im Zimmer, besser im Freien (Gr.).

Sehr weinerlich und bei geringer Veranlassung allzu sehr gerührt.

25 Traurig und verdriesslich, den ersten Morgen, den folgenden unbeschreiblich selig, besonders im Freien, dass sie hätte Alles umarmen und über das Traurigste lachen mögen (Gr.).

Sehr ernst und einsylbig den ersten Tag; den folgenden kommt ihr Alles spasshaft und lächerlich vor (Gr.).

Grosse Heiterkeit, dass sie hätte tanzen mögen, eine halbe Stunde nach dem Weinen (Gr.).

Grosse Heiterkeit erst, zwei Tage lang; Alles erscheint ihr freudig, über das Traurigste hätte sie lachen mögen; am 3ten Tage dann grosse Traurigkeit, früh und Abends, mit Weinen, selbst über Frohes und Lächerliches, auch wenn man sie anredet (Gr.).

Unwillkürliche Neigung zum Pfeifen und Singen (Gr.).

30 Bei Heiterkeit des Gemüthes leidet der Körper und umgekehrt, bei Gemüthsleiden ist der Körper wohl (Gr.).

Gefühl von erhöhter Kraft, geistiger Ruhe und Aufgelegtheit zum Denken (Gr.).

Sehr ärgerlich und leicht heftig; er hätte Unschuldige prügeln mögen (Gr.).

Sehr ärgerlich und gereizt über unschuldige Dinge und Worte,[117] dass sie auf sich bisweilen und auf Freunde losschlagen möchte (Gr.).

Wankelmüthigkeit (Gr.).

35 Phantasie-Täuschung, beim Eintritte in das Zimmer, nach einstündigem Fussgange als sey Alles um sie sehr klein und alle Personen physisch und geistig geringer, sie selbst aber körperlich gross und erhaben; das Zimmer scheint ihr düster und unangenehm; dabei Bänglichkeit, trübe, verdriessliche Stimmung, drehender Schwindel und Unbehaglichkeit in ihrer sonst lieben Umgebung; im Freien, bei Sonnenschein, vergeht stets Alles (Gr.).

Verächtliches, bedauerndes Herabblicken auf sonst ehrwürdige Leute mit einer gewissen Wegwerfung, in Anfällen, ohne ihren Willen (Gr.).

Bei der Verächtlichkeits-Laune, plötzlich Heisshunger und gieriges, hastiges Essen; zur gewöhnlichen Essens-Zeit dann kein Appetit, sie isst ohne Lust (Gr.).

Hoffärtige, stolze Empfindungen (Gr.).

Untheilnehmend, kalt, zerstreut, in Gesellschaft von Freunden, im Freien; sie antwortet nur, wenn sie muss, und halb bewusst, erst nachher überlegend, ob ihre Antwort passend gewesen sey; ihre Gedanken waren stets abwesend, ohne dass sie wusste, wo sie seyen (Gr.).

40 Gleichgültigkeit, es war ihm gleich, ob seine abwesende Gattin sterbe (Gr.).

Es ist ihr, als gehöre sie gar nicht in ihre Familie; es kommt ihr, nach kurzer Abwesenheit, Alles ganz anders vor (Gr.).

Zerstreutheit, sie hört die Gespräche an, weiss aber nach Beendigung derselben Nichts mehr davon (Gr.).

Grosse Zerstreutheit und Vergesslichkeit, sie hört selbst nicht das Gegenwärtige, auch bei mehrmaligem Reden auf sie hinein (Gr.).

Unaufgelegtheit zu geistiger Arbeit (Gr.).

45 Eingenommenheit, besonders der Stirn (Gr.).

Benommenheit des Kopfes (Gr.).

Dumpfe, schmerzhafte Eingenommenheit in der Stirn (Gr.).

Dumpf spannende Eingenommenheit, wie ein Bret vor dem Kopfe, öfters (Gr.).

Schwindel in flüchtigen Anfällen, gleich hinter einander,[118] Abends, im Stehen, als solle er das Bewusstseyn verlieren (Gr.).

50 Starker Schwindel, dass sie die Augen nicht bewegen darf, mehr am Tage, als Nachts, meist beim Herzklopfen.

Kopfweh, nach dem Schwindel, wie Zerreissen und Zerfetzen.

Flüchtiger Kopfschmerz über der linken Augenbraue (Gr.).

Kopfweh wie eingespannt, dumpf schmerzlich (Gr.).

Spannendes Taubheits-Gefühl im ganzen Vorderkopfe, wie nach einem Schlage, bis zum Nasenbeine (Gr.).

55 Taubheits-Gefühl im Vorderkopfe, wie eingeschnürt, in einem warmen, menschenvollen Zimmer, bald bis zu argem, dumpfwühlendem Zusammenpressen erhöht, mit verdriesslicher Ungeduld, mit Hitze am Oberkörper, besonders am Kopfe, als wolle Angst-Schweiss ausbrechen; Abends, in kühler Luft, ungewöhnliche Hitze und beim Anfange des Gehens schmerzliches Schüttern des Gehirns, wie eine an den Schädel anschlagende Kugel; später beim Liegen im Bette, dazu noch Wuwwern in den Ohren, worüber er unter Nachlass der Schmerzen einschläft (Gr.).

Krampfhaftes Zusammenziehen fährt plötzlich von der rechten Schläfe zur linken durch den Kopf; drauf Taubheits-Gefühl, wie zu festgebunden, mit Zittrigkeit, beider Seiten des Kopfes (Gr.).

Klamm-Schmerz in der rechten Schläfe, Nachmittags (Gr.).

Klamm-Schmerz in der Stirne, wie eingeschraubt (Gr.).

Klammartiges, ziehendes Zusammenschnüren im Kopfe, von Zeit zu Zeit, besonders um die Stirn; es beginnt schwach, steigt heftig und endet schwach (Gr.).

60 Klammartiges Einwärts-Pressen in der Schläfe (Gr.).

Klammartiges Spannen in den Schläfen, wie eingeschraubt (Gr.).

Zusammenpressen in der Stirn, in Absätzen (Gr.).

Heftiges Pressen in der Stirn, als wollte Alles heraus, mit Last-Gefühl auf dem Kopfe, das die Augen zudrückte und Thränen auspresste; durch Vorbücken und die geringste Bewegung des Kopfes vermehrt; vor dem Anfalle, sehr angst um's Herz, dann wie vor die Stirn geschlagen, dass sie nicht reden kann; unter steigender Angst, mit brennender Hitze und hoher Röthe des Gesichtes und heftigem Durste, erhöhtes Kopfweh bis Abends 10 Uhr; es kam mehrere Tage zu derselben Stunde wieder (Gr.).[119]

Flüchtiges einwärts Pressen auf der Mitte des Scheitels (Gr.).

65 Stumpfes hinein Pressen, plötzlich, in die linke Stirn-Seite (n. 3 St.) (Gr.).

Wellenförmiges einwärts Drücken in der linken Schläfe (Gr.).

Drücken unter dem rechten Stirnhügel, in Absätzen zu- und abnehmend (Gr.).

Drückender Kopfschmerz, als hätte sie Wasser darin, weckt sie um Mitternacht; dabei grosse Trockenheit und empfindliches Kratzen im Halse, starke Verdriesslichkeit und allgemeiner Schweiss, besonders im Gesichte, in grossen Tropfen (Gr.).

Drücken, dumpf wühlend, an der linken Stirn-Hälfte nach dem Mittag-Essen, beim Gehen im Freien, und dann auch im Zimmer andauernd (Gr.).

70 Quetschungs-Schmerz plötzlich, auf einer kleinen Stelle des linken Seitenbeines (Gr.).

Stumpfer Druck im rechten Seitenbeine, als stäke ein Pflock darin (Gr.).

Drückender Klamm-Schmerz in der linken Schläfe, schwach beginnend, steigend, fallend (Gr.).

Schmerz, wie von einem Schlage, auf der rechten Kopf-Seite und vorn (Gr.).

Flüchtiger Schmerz, wie gestossen, am rechten Stirnhügel (Gr.).

75 Klammartiges Ziehen von der linken Seite des Hinterhaupt-Beins bis zum Unterkiefer, durch den Kopf (Gr.).

Ruckweises Ziehen in der rechten und linken Kopf-Seite (Gr.).

Ziehen von der linken Stirn in die Schläfe, wo es drückt (Gr.).

Scharfe Stiche in der linken Kopf-Seite, Abends, im Bette (Gr.).

Einzelne stumpfe Stiche im Vorderkopfe (Gr.).

80 Stumpfes, ätzendes Stechen auf einer kleinen Stelle des linken Seitenbeines, in Absätzen (Gr.).

Brennender Nadelstich in der linken Schläfe, durch Kratzen vergehend (Gr.).

Heftiges Bohren mitten auf der Stirn, nach und nach schwächer werdend und vergehend (Gr.).

Oben auf dem Scheitel, tauber Schmerz, als würde die Kopfhaut[120] zusammengezogen, und als läge ein schweres Gewicht darauf (n. 1/2 St.) (Gr.).

Kriebeln, wie Ameisenlaufen, in der rechten Schläfe, dann an der Seite des Unterkiefers herab, mit Kälte-Gefühl (Gr.).

85 Brennen auf dem Kopfe (Gr.).

Schmerzliches Ziehen an verschiedenen Stellen des Kopfes (Gr.).

Schmerzhaftigkeit der Kopf-Decken, Nachts, unerträglich, als wenn er auf harten Steinen läge; er musste aufsitzen.

Kaltes Ueberlaufen im Hinterhaupte, nach dem Backen herab, wo es dumpf brennend schmerzt; dann zieht's in einem hohlen Zahne (Gr.).

Ueber der rechten Augenhöhle, wellenförmiges, betäubendes Drücken (Gr.).

90 Absetzender Klamm-Schmerz, neben dem äussern rechten Augenhöhl-Rande (Gr.).

Schmerz, wie nach Schlag auf dem rechten Augenbrau-Bogen (Gr.).

Wundes Fressen, wie aufgerieben, am obern Augenhöhl-Rande (Gr.).

Spann-Schmerz in den obern Augenhöhl-Rändern und den Augäpfeln, die wie zusammengedrückt sind (Gr.).

Brennendes Hitz-Gefühl in den Augen, mit Schläfrigkeit, als wollten sie zufallen, beim Schliessen, weniger Schmerz, beim stark Sehen auf Etwas, Gefühl, als wollten sie thränen; mehr im Zimmer, als im Freien (Gr.).

95 Schläfriges Drücken in den Augen, Vormittags, ohne Schlaf-Neigung (n. 2 St.) (Gr.).

Kriebeln öfters im rechten Augenwinkel; er muss reiben (Gr.).

Schründen und Kälte-Gefühl im rechten Auge (Gr.).

Fippern der Augenlider (Gr.).

Gefühl, als wäre ein Sandkorn in's rechte Auge gekommen, sie muss blinken (Gr.).

100 Schmerzloses Herumziehen um das linke Auge, mit Trübsichtigkeit, wie durch Flor, und Gefühl, als sey das Auge fest zugeklebt (Gr.).

Schmerz der Augen, Abends, bei Licht, und bei angestrengtem Sehen, erst jücken sie, dass sie reiben muss, dann fangen sie an zu schwären, schmerzen sehr, es schimmert und zittert ihr davor, dass sie nichts sieht, und die Augen schliessen muss, wobei sie einschläft (Gr.).[121]

Ohrzwang klammartigen Schmerzes, in beiden Ohren (Gr.).

Reissen, Ziehen und stumpfes Stechen im rechten Ohre, eine Art Ohrzwang (Gr.).

Dumpfes Stechen im rechten Gehör-Gange, in Absätzen (Gr.).

105 Stumpf stechende Rucke im rechten äussern Ohre, mit Taubheits- und Kälte-Gefühl bis durch die Backen in die Lippen (Gr.).

Gefühl, als zöge kalte Luft in das rechte Ohr (Gr.).

Brennende, auch äusserlich fühlbare Wärme der Ohren, mit Röthe (Gr.).

Wühlen im rechten und ruckweises Ziehen im linken Ohr (Gr.).

Aetzendes Fressen am linken Ohrläppchen; er muss reiben (Gr.).

110 Fressendes Kriebeln im rechten Ohrgange (n. 1 St.) (Gr.).

Klingen der Ohren.

Klingen der Ohren, dann Reissen darin (Gr.).

Starkes Klingen und Kriebeln im rechten Ohre, längere Zeit (Gr.).

Sausen in den Ohren, mit Stichen im Kopfe.

115 Fauchen in den Ohren, als wären sie verstopft, durch das kleinste Geräusch so vermehrt, dass sie gesprochene Worte schwer vernimmt.

Brausen im rechten Ohre (Gr.).

Sausen im rechten Ohre, wie vom Fittich eines grossen Vogels (Gr.).

Wuwwern und dumpfes Rollen im Ohre, alle Morgen und später auch alle Abende, nach dem Niederlegen, mehrere Wochen lang zu derselben Stunde (Gr.).

Wuwwern im rechten Ohre, mit klammartig drückender Kopf-Eingenommenheit (Gr.).

120 Donnernde Rucke im rechten Ohre, wie ferner Kanonen-Donner (Gr.).

An der Nase, Fressen, wie von Etwas scharfem.

Klammschmerz auf der rechten Seite des Nasenbeins mit Taubheits-Gefühl (Gr.).

Klammartige Zucke im linken Nasenflügel, in taktmässigen Absätzen (Gr.).

Zupfen an der Nase, über dem linken Flügel, als würde er bei einem Haare gezogen, dann Taubheits-Gefühl wie von einem ausgerissenen Haare (Gr.).[122]

125 Gesicht, blass, eingefallen (Gr.).

Blasses, elendes Aussehen, mehrere Tage (Gr.).

Starke Gesichts-Hitze, die Augen brannten und juckten sehr.

Brennende Gesichts-Hitze mit glühender Röthe, dabei grosse Mund-Trockenheit mit heftigem Durste, drückender Kopfschmerz und schwindeliges Fippern vor den Augen, welche thränten; mehrere Abende von 5 bis 9 Uhr (Gr.).

Hitze des Gesichts und ganzen Kopfes, Schwüle und dumpfer Schmerz in der Stirn; sie weiss sich nicht zu lassen (Gr.).

130 Kälte-Gefühl, Kriebeln und Taubheit in der ganzen rechten Gesichts-Seite (Gr.).

Klammartiges, schmerzliches Taubheits-Gefühl im linken Jochbeine (Gr.).

Spannendes Taubheits-Gefühl in den Jochbeinen und Warzenfortsätzen, als wäre der Kopf zusammengeschraubt (Gr.).

Stumpfer, betäubender Druck im rechten Jochbeine und der ganzen Nasen-Hälfte (Gr.).

Stumpfer Druck, wie von Quetschung, am linken Warzenfortsatze, beim Aufdrücken (Gr.).

135 Ein brennender, feiner Stich in der linken Wange; er muss kratzen (Gr.).

Ein jückender Stich in der Backenhaut, wie von einem Splitter, durch Reiben sogleich vergehend (Gr.).

Fressen auf den Wangen, nach Kratzen, wozu es reizt, bald wiederkehrend (Gr.).

Am Kinne unter dem Mundwinkel, dumpf schmerzliches Kälte-Gefühl (Gr.).

In der Oberlippe, absetzend klammartiges Zucken, früh, im Bette (Gr.).

140 Wundes Fressen um den Mund, zum Kratzen reizend, wie nach Rasiren mit stumpfem Messer (Gr.).

Wasser-Bläschen am äussern Rande der Unterrippe, beissenden Schmerzes (n. 6 St.) (Gr.).

Ein Bläschen am Inrande der Oberlippe, nur bei Berührung heftig stechend schmerzend (Gr.).

Trockne Oberlippe, wie verbrannt (Gr.).

Grosse Trockenheit und Rauhheit der Lippen (Gr.).

145 Abschälen der Lippen und Bluten, viele Tage, unter heftigem, im Freien schründendem Schmerze (Gr.).[123]

Schrunden an der Unterlippe, gleich unter dem Rothen, wie wund gerieben (Gr.).

Schrunden an der innern Lippe, mit schmerzhaftem Lockerheits-Gefühl der obern Zähne (Gr.).

Schrunden auf der innern Fläche der Unterlippe und am Zahnfleische beider Kiefer (Gr.).

Im Kinne, spannendes Taubheits-Gefühl, wie eingeschraubt (Gr.).

150 Stumpfe Rucke im Kinne, als würde es aufgestaucht (Gr.).

Langsam absetzende, stumpfe Stösse unten am Kinne (Gr.).

Wundes, ätzendes Fressen am Kinne, er muss reiben (Gr.).

Kleines, blaurothes Adernetz am Kinne, wie von varikösen Aederchen, ohne Schmerz, mehrere Tage (Gr.).

Am Unterkiefer linker Seite, Klamm-Schmerz (Gr.).

155 Klamm-Schmerz am untern Rande des Unterkiefers, ohne Bezug auf Bewegung (Gr.).

Zahnweh flüchtigen, klammartigen Ziehens durch die untere und die obere Zahnreihe (Gr.).

Tauber Schmerz in der linken untern Zahnreihe, früh, nach dem Aufstehen (Gr.).

Anhaltend wühlendes Ziehen in einem hohlen und einem gesunden (Schneide-) Zahne (Gr.).

Ziehen und Pochen in einem Backzahne, erst der obern, dann der untern Reihe, als ob er hohl wäre (Gr.).

160 Ruckweises Ziehen erst auf der rechten Hals-Seite, dann in einem hohlen Zahne, zuletzt im Ohre, wo es ruckweise stumpf sticht (Gr.).

Im Munde, den ganzen Tag, besonders nach dem Essen, klebrig und schleimig, auch früh, bei sehr böser Laune (Gr.).

Wasser-Zusammenlaufen im Munde, zuweilen (Gr.).

Brennen unter der Zunge, oder auch an der rechten Seite derselben (Gr.).

Kriebeln auf der Zunge (Gr.).

165 Wie verbrannt auf der Zunge, durch Ueberstreichen mit den Zähnen sehr vermehrt (Gr.).

Im Halse kratzig, wie roh, Abends, nach dem Niederlegen und den folgenden Tag, zuweilen mit Reiz zu kurz Husten (Gr.).

Schmerzhaftes Rohheits-Gefühl im Halse, als hinge ein Stück Haut herab, ausser und bei leerem Schlucken (Gr.).[124]

Schründen, wie roh und wund in der rechten Gaumen-Hälfte, mit Kriebeln im linken Nasenloche (Gr.).

Kratzen im Halse, wie zum Schnupfen, oder wie von beissigen Genüssen; sie muss oft räuspern, wobei es stechend schmerzt (Gr.).

170 Leiser Schmerz im Halse geht plötzlich als ziehendes Schwerheits-Gefühl durch den Kopf (Gr.).

Klammartiges Ziehen im Halse, um das Zungenbein, als wäre Alles zugeschnürt (Gr.).

Drücken im Halse, als würde er zugeschnürt (Gr.).

Gefühl, als sey das Zäpfchen verlängert (Gr.).

Schmerzhafte Geschwulst der rechten Mandel.

175 Schleim von Zeit zu Zeit im Halse, bei dem Kratzen; sie muss räuspern (Gr.).

Süsser Geschmack auf der Zungenspitze (Gr.).

Fast stets hungrig.

Appetitlosigkeit (Gr.).

Das Essen widersteht ihr bei weinerlicher Laune (Gr.).

180 Die ersten Bissen schmecken, doch bald Vollheit und Sattheit (Gr.).

Sie ist gleich satt, Abends, wegen grosser Traurigkeit; später isst sie (Gr.).

Tabak will bei Verlangen darnach, nicht schmecken, es stellt sich bald Widerwille dagegen ein (Gr.).

Nach Tische, Kneipen in der Nabel-Gegend, wie zum Durchfalle (Gr.).

Leeres Aufstossen, früh, nüchtern (Gr.).

185 Oefteres Luft-Aufstossen, zu jeder Zeit (Gr.).

Leeres Aufstossen, bei hungrigem Magen (n. 3/4 St.) (Gr.).

Lautes Luft-Aufstossen, nüchtern und nach dem Essen (Gr.).

Schlucksendes Aufstossen und Winde-Abgang nach dem Essen (Gr.).

Plötzliches Aufstossen bittersüsser Feuchtigkeit, an der er sich verschlückert, dass er husten muss, mit lang nachbleibendem Kratzen im Rachen; auch nach dem Mittag-Essen (Gr.).

190 Ekel-Gefühl in der Magen-Gegend (Gr.).

Wabblichkeit in der Magen-Gegend, früh (Gr.).

Uebelkeit und nüchterne Weichlichkeit in der Herzgrube, worauf es gelind kneipend in den Bauch hinabgeht (Gr.).[125]

Uebelkeit, bei Appetit zum (richtig schmeckenden) Essen (Gr.).

Anhaltende Uebelkeit, bei grosser Mattigkeit, Aengstlichkeit und Zitter-Empfindung durch den ganzen Körper, Vormittags (Gr.).

195 Brech-Uebelkeit, ohne Erbrechen, in Absätzen erhöht, mit grosser Weichlichkeit, bei Müdigkeit der Beine (Gr.).

In der Magen-Gegend, sichtbares Zucken, wie Muskelhüpfen (Gr.).

Drücken in der Herzgrube, auch bei Berührung (Gr.).

Drücken in der Herzgrube, nach dem Essen (von Butterbrod), wie von unverdauter Speise (Gr.).

Vollheit im Magen und Bauche, früh nüchtern, wie von Ueberladung, mit viel leerem Aufstossen (Gr.).

200 Gefühl in der Herzgrube, als habe sie zuviel Luft verschluckt, mit Aufsteigen zum Halsgrübchen und vergeblicher Neigung zum Aufstossen, durch jedes leere Schlucken sehr erhöht (Gr.).

Auftreibung der Herzgrube und des Magens, mit Gefühl von Kratzen und Zerreissen im Magen.

Drückend ziehender Schmerz unter der Herzgrube, wie von Verheben (Gr.).

Zusammenzieh-Schmerz um die Herzgrube, wie zu fest geschnürt, als könne sie davor nicht athmen (Gr.).

Schmerzliches Gefühl um die Herzgrube, wie zu fest geschnürt, mit Neigung zum Essen, als würde es dadurch vergehen (Gr.).

205 Beklemmung um die Herzgrube, ohne Bezug auf Athmen (Gr.).

Kneipen in der Herzgruben-Gegend, und gleich drauf Pressen nach dem Unterbauche herab, wie Blähungs-Gewühl; verging erst nach Regung von Blähungen, die aber später erst mühsam abgingen; die Empfindung im Schoosse kehrte immer wieder, mit Anspannung des Bauches (Gr.).

Kriebeln in der Herzgrube bis zum Halse herauf, wie von verschlucktem Federstaube; sie muss kotzen (Gr.).

Jücken (Krümmen) in der Magen-Gegend, durch Reiben vergehend (Gr.).

Gähren in der Magen-Gegend.

210 Stumpfes hämmerndes Pochen in und neben der Herzgrube, an einem Ribbenknorpel (sogleich) (Gr.).

Heftige Stiche rechts neben der Herzgrube (Gr.).[126]

Stumpfe Stösse in der Herzgrube (Gr.).

Heftige stumpf stechende Stösse in der Herzgrube, in langsamen Absätzen (n. 1/4 St.) (Gr.).

Nagen und Winden im Magen, früh, mit Heisshunger und Wasser-Zusammenlauf im Munde; Essen erleichtert nicht (Gr.).

215 Bauchweh gegen Morgen, durch Aufrichten im Bette erhöht, und dann allmählig aufhörend (Gr.).

Bauch Abends sehr aufgetrieben.

Angespannter Leib, nach dem Mittag-Essen (Gr.).

Krampfhafte Bauch-Auftreibung, an mehreren Stellen, wie grosse Blasen; an andern Stellen krampfhafte Eingezogenheit und Vertiefung desselben.

Gefühl im ganzen Bauche, wie zu fest geschnürt (Gr.).

220 Zusammen-Kneipen des ganzen Bauches in der Nabel-Gegend bis in den Rücken (Gr.).

Schmerzliches Zusammenkneipen unter den linken kurzen Ribben (Gr.).

Ruckweises Kneipen, bald hier, bald da im Bauche (Gr.).

Ruckweises Ziehen in der rechten Bauch-Seite, mit einiger Athem-Versetzung (Gr.).

Kneipen in der Nabel-Gegend, wie zum Durchfalle (Gr.).

225 Ruckweises Kneipen in beiden Bauch-Seiten, durch Winde-Abgang erleichtert (Gr.).

Schneiden und Kneipen um den Nabel, wie von Blähungen, das dann mit Stuhl- und Blähungs-Regung herunterzieht (Gr.).

Schneidender Schmerz fährt schnell durch den Bauch, mit Müdigkeit der Kniee darnach (Gr.).

Ziehen durch den Bauche, von der Brust nach beiden Schössen, worauf es in den Genitalien schmerzhaft zusammengeht (Gr.).

Winden um den Nabel, mit Athem-Beklemmung und Zitter-Empfindung durch den ganzen Körper (Gr.).

230 Ein sehr schmerzlicher Stich, tief im Bauche, über dem Nabel, bei plötzlichem Aufrichten nach Kauern (Gr.).

Stumpfe Stiche mitten im Nabel (Gr.).

Stumpfe, absetzende Stösse im Bauche, gleich unterhalb der kurzen Ribben (Gr.).

Stiche im Bauche, früh.

Feines Stechen in der rechten Bauch-Seite, durch Liegen darauf nach vorn in die Nabel-Gegend und linke Seite[127] gehend, durch Liegen auf der linken Seite verschlimmert (Gr.).

235 Schmerz im Bauche, wie von Schreck, nach Aengstlichkeits-Gefühl im ganzen Bauche; dabei Drang wie zu Durchfall, obgleich nur wenig gewöhnlicher Stuhl mit grosser Anstrengung fortgeht (Gr.).

Gelindes Brennen um den Nabel herum (Gr.).

Plötzliches, brennendes Herabfahren in der rechten Bauch-Seite (Gr.).

Brenn-Gefühl auf einer kleinen Stelle der linken Bauch-Seite, in Absätzen (Gr.).

Aeusserlich auf einer kleinen Stelle des Bauches, flüchtiges Zucken, wie stumpfer Stoss (sogleich) (Gr.).

240 Stumpfer Schmerz, wie von Stoss, mitten auf dem Bauche, unter dem Nabel (Gr.).

Stumpfer Druck an einer linken kurzen Ribbe, nach Aufdrücken, wie von Stoss oder Fall schmerzend (Gr.).

Pochen, wie stumpfe Stösse, an einer untern wahren Ribbe (Gr.).

Umgehen im Bauche, wie Blähungs-Gewühl (Gr.).

Knurren im Oberbauche, früh nüchtern (n. 1/2 St.) (Gr.).

245 Gluckern im Bauche, früh, nüchtern, wie von Flüssigkeit, mit kneipender Unruhe in den Därmen (d. 7. T.) (Gr.).

Winde gehen nur mühsam und spärlich ab und gesellen sich stets zum Stuhle (Gr.).

Ein Wind geht ab mit Gefühl, als sollte Durchfall erfolgen (Gr.).

Kurzer, abgebrochener Winde-Abgang, nicht leicht ohne Anstrengung der Bauchmuskeln (Gr.).

Häufiger Abgang geruchloser Winde (Gr.).

250 Viel Winde-Abgang den Tag über.

Stuhl-Verstopfung, auch zu mehreren Tagen (Gr.).

Steter Stuhldrang (Gr.).

Oefteres Noththun mit geringem Stuhle, der nur stückweise, nach starkem Pressen erfolgt, unter schmerzlichem Schwäche-Gefühl und Straffheits-Empfindung in den Bauch-Muskeln (Gr.).

Vergebliches Noththun zum Stuhle (Gr.).

255 Stuhl schwer unter vielem Schneiden, Brennen und Austreten der After-Knoten.

Verhärteter Stuhl, wie verbrannt, mit gelindem Drängen zuvor und darnach (Gr.).[128]

Sparsame Ausleerung zähen, lehmartig zusammenhangenden Stuhles, unter langem Pressen und Anstrengen der Bauch-Muskeln (n. 2 St.) (Gr.).

Brei-Stuhl, früh, halb verdaut und etwas blutig, drauf vermehrtes Spannen im linken Hypochonder und im Kreuze.

Brei-Stuhl, Abends, mit Maden-Würmern.

260 Bei Stuhldrang geht ein Stück Bandwurm ab.

Stuhl alle zwei Tage, mit vielem Pressen und zuweilen mit Blut.

Stuhl mehr dünn, mit gelindem Zwängen im After vor- und nachher (Gr.).

Stuhl dünner, als sonst, schnell und gewaltsam abgehend (Gr.).

Gewaltsam, geräuschvoller Stuhl, nach dem Mittag-Essen, erst dünn, dann fester, bei stärkerem Drange, in Stücken, die er einzeln herausdrücken muss, fast zerreibbar trocken; nach dem Abgange Schütteln und Schauder besonders am Oberkörper, und nach Aufstehen vom Stuhle, leiser Schmerz und Schwäche-Gefühl um den Nabel (Gr.).

265 Auch bei nicht hartem Stuhle, starkes Pressen und darnach jedesmal ein heftiger Stich im After mit nachfolgendem krampfhaftem Zusammenziehen der Hinterbacken, nach dem Kreuze zugehend; des Schmerzes wegen muss sie mit dem Pressen einhalten (Gr.).

Nach Stuhl- und Harn-Abgang schüttelts ihn, mit Schauder an Kopf, Brust und Armen (n. 2 St.) (Gr.).

Viel Blut-Abgang aus dem After.

Kriebelndes Zwängen im After, wie zum Durchfalle, alle Abende vor Schlafengehen, um dieselbe Zeit (Gr.).

Kriebeln und Jücken im After, Abends, wie von Maden-Würmern, 3 Wochen lang (Gr.).

270 Brennen im Mastdarme, beim Stuhle und darauf arges Jücken darin.

Arge stumpfe Stiche vorn im Mastdarme, dass sie schreien möchte (Gr.).

Flüchtiges Gefühl, wie zum Durchfalle, im Mastdarme herauf, nach Winde-Abgang vergehend (Gr.).

Heftiges Pressen im Mastdarme, ohne Stuhl (Gr.).

Der Harn fliesst langsam ab, er muss aber oft harnen.

275 Blassgelber Harn, früh, Nachmittags wasserhell (Gr.).

Sehr rother Harn, mit weissen Wolken.[129]

Der Harn wird trübe und färbt das Gefäss an den Wänden roth.

Neben den Schamtheilen, wundes Fressen, wie aufgerieben (Gr.).

Am Hodensacke oft wundes Fressen, wie aufgerieben, dass er oft die Lage desselben ändern muss; auch beim Liegen im Bette; viele Tage (Gr.).

280 Erektionen gegen Morgen (Gr.).

Stete Erektionen im Schlafe, mit verliebten Träumen (n. 6 T.) (Gr.).

Stete Nacht-Erektionen ohne Samen-Erguss und ohne geile Träume (Gr.).

Beischlaf mit sehr wenig Genuss und sehr kurz.

In beiden Schössen schmerzhaftes Ziehen, als sollte die Regel eintreten (Gr.).

285 Drücken im Unterbauche, mit Weichlichkeit, wie vor Eintritt der Regel (Gr.).

Schmerzliches Herabpressen nach den Geburtstheilen, wie zur Regel, zuweilen mit Stuhldrang, durch die Schösse über den Hüften nach dem Kreuze zuziehend, wo es dann länger schmerzt (Gr.).

Schmerzhafte Empfindlichkeit und anhaltendes Drücken am Schamberge und in den Geburtstheilen, mit innerem, fast stetem Frost-Schauder und äusserlich fühlbarer Kälte (ausser am Gesichte) (Gr.).

In der verhärteten Gebärmutter, Krampf und Stechen.

Abends im Bette, verschwindet der schmerzliche Drang zur Regel sogleich, kommt aber früh, gleich nach dem Aufstehen wieder (Gr.).

290 Schneiden im Unterbauche, wie zur Regel, mit ziehendem Kopfweh (sogleich.) (Gr.).

Am zweiten Tage der Regel, Bauch-Kneipen, dann herab Pressen in den Schössen, mit Drücken in den Geburtstheilen wechselnd, unter vermehrtem Blut-Andrange und Blut-Abgange (Gr.).

Bei starkem Regel-Flusse, Drängen im Unterbauche, mit Verstimmtheit.

Regel 6 Tage zu früh, mit Durchfall.

Regel um 14 Tage zu früh und sehr stark (Gr.).

295 Die Monate lang ausgebliebene Regel erschien nach 11 Tagen.

[130] Regel 6 Tage zu früh, (sogleich am Abend), 8 Tage lang, mit ziehendem Leibschmerze am ersten Tage (Gr.).

Den ersten Tag der Regel, Abgang viel geronnenen Blutes.

Wollüstiges Kriebeln in den Geburtstheilen und im Bauche, mit ängstlicher Beklemmung und Herzklopfen; drauf schmerzloses Drücken unten in den Geschlechtstheilen, mit Abspannung und Stichen im Vorderkopfe (Gr.).

Weissfluss, wie Eiweiss, ohne Empfindung, nur am Tage, theils nach Harn-Abgang, theils nach Aufstehen vom Sitze.

300 Kriebeln in der Nase, mit vergeblichem Niese-Reiz und Augen-Thränen; er muss reiben (Gr.).

Stockschnupfen in einem Nasenloche, dann, beim Gehen im Freien, starker Fliessschnupfen mit Niesen, drauf ebenso im andern Nasenloche Verstopfung, und drauf wieder Fliessschnupfen (Gr.).

Mehr Schleim-Absonderung aus der Nase (Gr.).

Plötzliche Athem-Versetzung im Halse, wie bei Gehen gegen scharfen Wind (Gr.).

Athem-Beklemmung, mit warmem Aufsteigen von der Herzgrube bis ins Halsgrübchen, sie muss tief athmen; dabei heissere Stimme, die nach der Beklemmung wieder vergeht (Gr.).

305 Grosse Beklemmung und Aengstlichkeit in der Brust, mit warmem Aufsteigen öfters von der Herzgrube bis in das Halsgrübchen (Gr.).

Schwäche der Brust, als fehle der Athem, sie athmet tief, kann aber nicht tief genug, weil Schwäche der Athemwerkzeuge es hindert (Gr.).

Athem-Mangel, wenn sie ein wenig geht (Gr.).

Tiefes Athmen, von Gefühl, als läge eine Last auf der Brust (Gr.).

Oefteres tief Athmen, ohne Bänglichkeit oder Beklemmung der Brust (Gr.).

310 Engbrüstigkeit, als sey sie zu fest geschnürt, mit schwerem, langsamen Athmen (Gr.).

Brust-Schmerz, drückend, wie nach Verheben (Gr.).

Klamm-Schmerz in der linken Brust-Seite, schwach steigend und ebenso abnehmend (Gr.).

Stumpf stossendes Drücken in der linken Brust-Hälfte,[131] theils unter der Achselgrube, theils in der Mitte der Brust, ohne Bezug auf Athmen (n. 3 St. u. d. 8. T.) (Gr.).

Absetzendes klammartiges Drücken in der Brust, unterhalb des rechten Schlüsselbeines (Gr.).

315 Stumpfe Stösse an einem Ribben-Knorpel links unten neben dem Brustbeine (Gr.).

Schneidende Stösse in der rechten Brust-Hälfte herauf (Gr.).

Stumpfes Drücken auf einer kleinen Stelle der obern Brust (Gr.).

Ein stumpfer, empfindlicher Stich öfters in der rechten Brust-Seite, besonders beim Einathmen (n. 5 St.) (Gr.).

Ein schneller Stich in der linken Brust-Seite, unter der Achsel, dass er zusammenfuhr (Gr.).

320 Brennen zwischen zwei linken Brust-Ribben, in taktmässigen Absätzen (Gr.).

Brennen und Stechen unten am Herzen.

Zuckendes Brickeln auf einer Stelle der rechten Brust-Seite, nach Kratzen bald wiederkehrend (Gr.).

Nüchternheits-Gefühl in der Brust, wie nach zu frühem Aufstehen, lange nach dem Aufstehen dauernd, erhöht allmählig, mit Uebelkeit; gegen Mittag vergehend (Gr.).

Im Schwanzbeine, Taubheits-Gefühl, wie nach Schlag, im Sitzen (Gr.).

325 Klammartiger Schmerz am Schaufelbeine, beim Aufdrücken, wie gestossen (Gr.).

Kreuzschmerz, wie zerbrochen, besonders beim Hinterbeugen fühlbar (Gr.).

Rücken- und Kreuzschmerz, wie zerbrochen, nach einem einstündigen Fuss-Gange (Gr.).

Stumpfer Druck, wie von einem Pflocke, rechts neben der Mitte des Rückgrats; beim Aufdrücken Schmerz, wie in einer bösen Wunde, lang anhaltend (Gr.).

Stumpfes Drücken und langsam absetzende, stumpfe Stösse in der Mitte und linken Seite des Rückens (Gr.).

330 Schründendes Stechen auf der rechten Rücken-Hälfte, wie von Nadeln (d. 7. T.) (Gr.).

Wie wund gerieben in der linken Rücken-Seite, im Sitzen, mit brennenden stumpfen, absetzenden Stichen (Gr.).

Im rechten Schulterblatte, ruckweises Ziehen durch den ganzen Arm, bis in die Hand (Gr.).

Absetzend drückendes Wundheits-Gefühl am äussern Rande des rechten Schulterblattes (n. 3/4 St.) (Gr.).[132]

Drücken, mit Kühle-Empfindung, am untern Ende des linken Schulterblattes (Gr.).

335 Schmerz, wie von Schlag, auf der linken Schulterhöhe, schwach beginnend, allmählig steigend und ebenso abnehmend (Gr.).

Druck-Schmerz auf der rechten Schulterhöhe, als hätte er eine grosse Last darauf getragen.

Genick-Schwäche, der Kopf sinkt vor.

Schwäche im Genicke, als könne sie den Kopf nicht halten (Gr.).

Spannendes Taubheits-Gefühl im Genicke, gleich am Hinterhaupte, wie zusammengebunden (n. 3 St.) (Gr.).

340 Klamm in den Nacken-Muskeln, wie von hartem Lager, schlimmer bei Bewegung (Gr.).

Klamm-Schmerz auf der Hals-Seite, beim Wenden desselben nach der Schulter (Gr.).

Im Kropfe, leises Kitzeln und Wehthun, besonders beim Befühlen (sogleich) (Gr.).

In den Achseln grosse Schwäche.

Klamm-Schmerz gleich neben der Achsel, wie in der Brust., als wäre Alles fest zusammengeschnürt (Gr.).

345 Scharfe Stiche in der Achsel, dass er mit dem Arme zuckt und ihn fast hätte sinken lassen müssen (Gr.).

Erschlaffung beider Arme, als hätte sie Schweres gehalten, durch hin und her Bewegen gemindert, doch in der Ruhe sogleich wiederkehrend, mit Ziehen wie an einem Faden, von der Achsel bis in die Hand (Gr.).

Schmerz der Arme, wie zerschlagen und zerschmettert.

Plötzliche Lähmigkeit, wie nach Schlag, auf einer kleinen Stelle bald des rechten, bald des linken Armes (Gr.).

Schwere in den Armen.

350 Wie gelähmt im linken Arme, dass sie ihn sinken lassen möchte, viel schlimmer beim Anlehnen des Armes an den Stuhl, im Sitzen; auch bloss beim Anlehnen der Schulter (Gr.).

Müdigkeit und Schwäche des linken Armes, mit Ziehen darin (Gr.).

Brennen im rechten Arme von der Achsel bis ins Hand-Gelenk (Gr.).

Im Oberarme, dumpfer Schmerz wie von einem Schlage, am empfindlichsten beim Bewegen und Ausstrecken desselben (Gr.).[133]

Ein kleiner, schmerzloser blauer Fleck am linken Oberarme, der bald kleiner und dunkelroth wird (Gr.).

355 Am Ellbogen wundes Brennen, wie geschabt, oder mit Wollenem gerieben (Gr.).

Schmerz im rechten Ellbogen, wie in der Beinhaut (Gr.).

Schmerz gleich überm Ellbogen-Gelenke, wie gequetscht oder geschlagen, in wellenförmigem Zu- und Abnehmen (n. 10 M.) (Gr.).

Der Vorderarm schmerzt klammartig, beim Aufstützen des Ellbogens (Gr.).

Zuckender Schmerz an der linken Ellbogen-Röhre, in der Flechse, dicht am Hand-Gelenke, in jeder Lage, in Absätzen (Gr.).

360 Lähmungs-Gefühl im rechten Vorderarme, von oben bis unten herabziehend (Gr.).

Schmerz im rechten Vorderarme, mit einwärts Ziehen der Finger beim gerade Machen des Armes (Gr.).

Wellenförmiger, schlagender Schmerz an einzelnen Stellen der Vorderarm- und Unterschenkel-Knochen (Gr.).

Klammartiges Erstarrungs-Gefühl im linken Vorderarme und der Hand (Gr.).

Klammartiges, absetzendes Drücken an der Beuge-Seite des linken Vorderarmes (Gr.).

365 In der Hand, Gefühl wie von Ameisen oder von Anwehen kühler Luft (Gr.).

Klamm in der Hand, bei Anstrengung derselben (Gr.).

Zuckender Klamm im Mittelhand-Knochen des Daumens und dessen Gelenken, heftiger beim starken Bewegen (Gr.).

Zittern der Hand und der Finger, beim frei Halten derselben (Gr.).

Klamm-Schmerz in der Hand, hinter den beiden ersten Fingern (Gr.).

370 Klamm-Schmerz im linken Handballen (Gr.).

Klamm-Schmerz der Hände und Finger, besonders in den Gelenken, vorzüglich beim fest Zugreifen (Gr.).

Klammartiges, taktmässiges Zucken gleich unter dem äussern Handknöchel (Gr.).

Brennende, feine Stiche im Mittelhand-Knochen-Gelenke des Zeigefingers, nach Kratzen, wozu sie nöthigen, bald wiederkehrend (Gr.).

Jücken und Fressen auf der rechten Handwurzel, das er nicht genug kratzen kann (Gr.).[134]

375 Jückendes Brickeln auf beiden Handrücken, nach Kratzen vergehend (Gr.).

Brennendes Brickeln, wie von Nesseln, zu heftigem Kratzen reizend (Gr.).

Klammartiges Ziehen in der rechten Hand und dem Zeigefinger, ruckweise (Gr.).

Krummziehen der Finger, mit schmerzhaftem Ziehen im Arme herauf; beim herab Beugen des Armes (Gr.).

Empfindliches Taubheits-Gefühl und Zittern des rechten Daumens, früh, als wäre er gequetscht (Gr.).

380 Taubheit des kleinen Fingers, längere Zeit (Gr.).

Schmerz im obersten Gliede des Zeigefingers, als wolle ein Geschwür aufbrechen (Gr.).

Jücken (Krimmen) im linken Zeigefinger, zum Kratzen nöthigend (Gr.).

Kriebeln an der Inseite des rechten Daumens (Gr.).

In der Hüfte, gleich über dem Gelenke, klemmender Spann-Schmerz, wie nach Schlag, in Absätzen steigend und fallend (Gr.).

385 In den Beinen, Muskelzucken, nach einigem Gehen, besonders in den Unterschenkeln (Gr.).

Neigung, die Beine zu entblössen, Nachts, wie wohl ihm nicht warm ist (Gr.).

Eingeschlafenheits-Kriebeln in den über einander geschlagenen Beinen, im Sitzen (Gr.).

Die Oberschenkel schmerzen im Sitzen mit ausgestreckten Beinen, wie zerbrochen; mit wellenartigem, klammartigem Durchfahren beim Heranziehen der Beine (Gr.).

Schwäche-Gefühl mit zittriger Unruhe in den Oberschenkeln, besonders nach den Knieen zu, wie nach Ermüdung durch Gehen, bloss im Sitzen (Gr.).

390 Schwäche-Gefühl in den Oberschenkeln (und ganzen Beinen), wie zerschlagen, mit zittriger Unruhe darin, im Sitzen und Stehen (n. 2 St.) (Gr.).

Strammen der Oberschenkel im Sitzen, wie zu fest umwickelt, mit Schwäche-Gefühl darin (Gr.).

Klamm-Schmerz in pulsirenden Absätzen in der Mitte des Oberschenkels, beim Sitzen (Gr.).

Klammartiges Taubheits-Gefühl, wie nach Schlag, auf der vordern Seite des rechten Oberschenkels (Gr.).

Klamm-Schmerz auf der hintern Seite des Oberschenkels, im Sitzen (Gr.).[135]

395 Klamm-Schmerz an der Inseite des rechten Oberschenkels (Gr.).

Zerschlagenheits-Schmerz der Oberschenkel (Gr.).

Zerschlagenheits-Schmerz in der Mitte der Oberschenkel, mehr im Sitzen, als im Gehen (Gr.).

Ziehen oben am linken Oberschenkel, beim Auftreten so heftig, dass sie zusammenknickt (Gr.).

Ruckweises Ziehen in den Oberschenkeln, über den Knieen (Gr.).

400 Ziehen und Reissen nach beiden Oberschenkeln von der Mitte des Schoosses an, durch Berühren sehr erhöht, so wie durch Einathmen (Gr.).

Stumpfer Schmerz, wie nach Fall, oben am linken Oberschenkel, im Sitzen (d. 6. T.) (Gr.).

Im Knie, erst Ziehen, dann Brennen und beim Auftreten Verrenkungs-Schmerz (Gr.).

Brennendes Brickeln am rechten Knie (Gr.).

Heftiges Spannen in der linken Kniekehle, nach schnell Gehen im Freien (Gr.).

405 Stumpfer Druck an der Inseite der linken Kniekehle, beim Sitzen mit herangezogenen Beinen (Gr.).

Schmerz, wie nach einem starken Schlage, im linken Knie (Gr.).

Quetschungs-Schmerz links über dem Knie (Gr.).

Zittriges Taubheits-Gefühl, wie zu fest gebunden, in den Knieen, bis in den Fuss (Gr.).

Taubheits- und Schwäche-Gefühl, so wie stumpfer Druck an der Inseite der linken Kniekehle, beim Sitzen (Gr.).

410 Grosses Schwäche-Gefühl in den Knie-Gelenken und der Umgegend, mehr im Stehen, als im Sitzen, mit Wanken (Gr.).

Schwäche in den Knie-Gelenken zum Zusammenknicken, mehr im Stehen, als beim Gehen, am schlimmsten beim Treppen-Steigen (Gr.).

Schwäche-Gefühl in den Knieen, beim Gehen; im Sitzen auch in den Oberschenkeln, wie nach Ermüdung durch Gehen (Gr.).

Schmerzliches Schwäche-Gefühl, gleich unter dem Knie, beim Auftreten im Gehen. (Gr.).

In den Unterschenkeln, unter dem Knie, schmerzliche Müdigkeit, beim Sitzen (Gr.).[136]

415 Schründendes Pulsiren in der Mitte des rechten Unterschenkels, auf der vordern Fläche (Gr.).

Klammartige Rucke die Unterschenkel hinab, mit Erstarrungs-Gefühl, auch in den Füssen, beim Sitzen, besonders Abends (Gr.).

Empfindliche Schläge an den Schienbeinen hinab (Gr.).

Zittrige kriebelnde Unruhe in den Unterschenkeln, im Sitzen mit Taubheits- und Erstarrungs-Gefühl; vorzüglich Abends erhöht, und auch im Bette (Gr.).

Mattigkeit der Unterschenkel, nach einem kleinen Fuss-Gange, mit Athem-Beklemmung, mehr im Anfange des Gehens, als nachher; zuletzt Uebelkeit (Gr.).

420 Klammartiges Ziehen durch die rechte Wade, nach Niedersetzen auf vorher geringes Gehen (Gr.).

Strammen und Schlagen in der rechten Wade, dass der Fuss zittert, im Sitzen (Gr.).

Die Füsse sind müde, mit Geschwulst-Gefühl um die Knöchel; beim Sitzen geht die Müdigkeit mit Strammen bis in die Waden, Abends (Gr.).

Schmerz im Fuss-Gelenke, wie vertreten (Gr.).

Taubheits- und Müdigkeits-Gefühl in den Füssen, wie nach angestrengtem Stehen, nur beim Sitzen (Gr.).

425 Schmerzliches Reissen auf dem linken Fussrücken, mit stumpfen Schnitten quer über demselben (Gr.).

Spann-Schmerz im Fussspanne, besonders bei vorgeneigtem Stehen (Gr.).

Schründen über dem Fuss-Gelenke, nach aussen zu (Gr.).

Wundes Fressen und Schründen um die Fussknöchel, bei Berührung des Kleides wie roh und aufgerieben schmerzend (Gr.).

Stichlichtes Fressen auf einer kleinen Stelle der Sohle; er muss kratzen (Gr.).

430 Ein heftiger Stich über dem Fuss-Gelenke, durch Kratzen nicht gemindert (Gr.).

Stechen in beiden Fussballen, Abends, nach dem Niederlegen, bis Mitternacht (Gr.).

Schmerzliches Zupfen an der rechten Fusssohle im Stehen und unter derselben kriebelndes Drücken im Sitzen (Gr.).

Harter Druck unten auf die rechte Fusssohle, nahe an den Zehen (Gr.).

Klamm-Schmerz im rechten Mittelfuss-Knochen (Gr.).

435 Klammartiges Ziehen in der rechten Ferse (Gr.).[137]

Zittriger Schmerz auf einer Stelle des Fussrückens, wie von äusserem Drucke (Gr.).

In der grossen Zehe, Schmerz, wie zu fest umwickelt (Gr.).

Klammartiges, brennendes Spannen in der linken grossen Zehe (Gr.).

Klammartiges Ziehen in den Zehen, besonders in der grossen (Gr.).

440 Klammartiges Pochen in der linken grossen Zehe, in unregelmässigen Absätzen (Gr.).

Schmerzliches Pochen unter der kleinen Zehe (Gr.).

Reissen mit Pucken, wie in einem Geschwüre, in den rechten Zehen, besonders in der grossen (Gr.).

Stichlichtes Jücken unter der grossen Zehe (Gr.).

Jückendes Kriebeln in der rechten grossen Zehe, dass sie immer kratzen möchte (Gr.).

445 Brennend kriebelndes Stechen unter der grossen Zehe, wie von vielen Nadeln (Gr.).

Wundheits-Schmerz im (ehemals erfrornen) Zehballen, besonders im Gehen (Gr.).

Geschwulst des Zehballens, mit nächtlichen reissenden Schmerzen (Gr.).

Brecherlichkeits-Anfall beim Gehen im Freien, besonders bei Gehen gegen den Wind, im Zimmer, beim Auflegen des Kopfes auf den Tisch gemindert; doch beim Aufrichten wieder unerträglich erhöht, mit drehendem Schwindel, der beim Sehen in die Höhe sich sehr verschlimmerte; dabei Gesichts-Verdunkelung, wie von Rauch, beim Niederlegen mit dem Kopfe sogleich ein Mittelzustand zwischen Schlaf und Wachen, mit lebhaften Träumen; beim Aufrichten verschwand Alles (Gr.).

Drückender Zieh-Schmerz quer über die Gegend der Herzgrube, in Absätzen steigend und abnehmend, wobei es zugleich in die Mitte des Oberarmes fährt, als würde er gewaltsam gepackt, mit Lähmigkeit und Taubheit desselben; der Schmerz in der Seite mehrt sich durch Lachen, Einathmen, Drücken, und bei jedem Schritte giebt's da eine schmerzliche Erschütterung (Gr.).

450 Brennen bald hier, bald da in den Gliedern (Gr.).

Ziehen an verschiedenen Stellen des Körpers, hintereinander, bald in der Brust-Seite, bald im Hinterhaupte, bald im Leibe, bald in den Schultern u.s.w. (Gr.).

Flüchtige Stiche durch den ganzen Körper.[138]

Jückendes Fressen, stichelndes Brickeln, und brennendes Kitzeln hier und da, besonders an den Armen, Händen und am Hodensacke, dass er nicht genug kratzen kann, heftiger gegen Abend, wenn er ins Bette kommt (Gr.).

Brennendes Brickeln hie und da am Leibe, das schnell von selbst verschwindet (n. 11/2 St.) (Gr.).

455 Jückendes Stechen am ganzen Körper, wie von Ungeziefer, durch Kratzen nicht getilgt (Gr.).

Bald brennendes, bald jückendes Brickeln hier und da, dass er kratzen muss (n. 1/2 St.) (Gr.).

Verschlimmerung der Zufälle, Abends, vor Schlafengehen.

Schmerzliches Taubheits-Gefühl, wie von einem Schlage hie und da, besonders am Kopfe, stets auf kleinen Stellen (Gr.).

Quetschungs-Schmerz hie und da, der jedoch schnell vergeht (Gr.).

460 Krampfartiges Zucken hie und da in den Gliedern, wie pochende Rucke (Gr.).

Flüchtiges, klammartiges Ziehen hie und da, wie von Erkältung (Gr.).

Die von Klamm-Schmerz ergriffenen Stellen schmerzen beim Drücken wie gestossen (Gr.).

Schmerzhafte Zittrigkeit des ganzen Körpers, mit Klopfen in den Adern.

Zitter-Empfindung zuweilen durch den ganzen Körper (Gr.).

465 Erst Zitter-Gefühl der Hände und Füsse, dann Frostigkeit und gewaltsames Zittern des ganzen Körpers, wie im höchsten Schüttelfroste, mit Zähneklappern; dabei das Gesicht warm, die Hände kalt (Gr.).

Müde, schlaff, hinfällig (Gr.).

Müdigkeit im ganzen Körper, zum Umfallen, sie wankt beim Stehen (Gr.).

Grosses Mattigkeits-Gefühl im ganzen Körper, als hätte sie zu wenig geschlafen (Gr.).

Müdigkeit, von freier Luft, bis zum Schlafen (Gr.).

470 Wanken beim Stehen, als hätten die Beine keinen Halt (n. 2 St.) (Gr.).

Schwäche, vorzüglich beim Sitzen, die Füsse sind wie übermüdet, voll zittriger Unruhe (Gr.).

Mattigkeit, mit Gefühl im Gesichte, als sollte kalter Schweiss ausbrechen (Gr.).[139]

Höchste Abspannung und Schläfrigkeit, gleich nach dem Mittag-Essen (Gr.).

Grosse Neigung zu heftigem, fast krampfhaftem Gähnen (Gr.).

475 Gähnen, Nachmittags, ohne Schläfrigkeit (Gr.).

Oefteres Gähnen, Nachmittags, so heftig, dass ihr die Augen übergehen (Gr.).

Heftiges Gähnen, nach Tische, dass ihr die Halsmuskeln davon schmerzen (Gr.).

Muss sich dehnen und recken, was ihr sehr wohl thut, Nachmittags (Gr.).

Ungewohnte Ermattung und Schläfrigkeit, Abends (Gr.).

480 Abends sehr schläfrig, sie schläft während des Sprechens ein (Gr.).

Grosse Schläfrigkeit Abends, sobald sie die Augen schliesst, träumt sie von fernen, fremden Dingen, wacht aber sogleich darüber auf (Gr.).

Abends grosse Schläfrigkeit; sie schläft beim Lesen ein, erwacht öfters aus dem Schlafe und fragt: was? weil sie die Reden der Umstehenden undeutlich vernimmt; Nachts schläft sie dann fest, ohne durch Geräusch zu erwachen (Gr.).

Aufschrecken, Abends, als sie im Sitzen eingeschlafen war (Gr.).

Spätes Einschlafen, erst nach Mitternacht, mit Reissen im Zehballen (Gr.).

485 Er kann vor Mitternacht nicht einschlafen, Schlaf dann kurz unter steten Träumen.

Nachts erwacht sie wie dumm und kann sich lange nicht besinnen.

Sie erwacht Nachts wie verdutzt, und kann sich gar nicht besinnen, wo sie und welche Zeit es ist (Gr.).

Nachts 12 Uhr, Erwachen mit unabweislichen Ideen, die er ängstlich festhält; bis an den Morgen kein Schlaf (Gr.).

Er erwacht um Mitternacht, wirft sich herum und findet keine Lage recht (Gr.).

490 Er erwacht um Mitternacht mit wehmüthigen Gedanken und starkem Durste, schläft jedoch nach einer Stunde wieder ein (Gr.).

Aengstliche Träume, und beim schnellen Erwachen finstre Gedanken und trübe Phantasie-Bilder.[140]

Aengstliche, verworrene Träume von Krieg und Blutvergiessen (Gr.).

Träumt vom Tode ihrer fernen Schwester, und wundert sich, keine Ahnung davon gehabt zu haben (Gr.).

Unerinnerliche Träume (Gr.).

495 Unzusammenhängende Träume, Abends, beim Einnicken.

Träume von Feuersbrunst, sie kann nicht fertig werden mit Vorbereitungen zum Gange dahin (Gr.).

Selbst im Mittags-Schlafe träumt er verworren von gewöhnlichen Dingen und kann sich beim Erwachen des Geträumten nicht gleich erinnern (Gr.).

Schlaflosigkeit nach 3 Uhr, keine Lage war ihm recht (Gr.).

Sie erwacht früh 3 Uhr, ohne allen Schmerz und schläft bald wieder ein, mehrere Nächte (Gr.).

500 Er erwacht früh sehr verdriesslich und ängstlich, als hätte er im Schlafe Böses erfahren und viel geweint (Gr.).

Guter Schlaf mit angenehmen, erinnerlichen Träumen (Gr.).

Nach langem, festen Schlafe, früh doch noch schläfrig (Gr.).

Ungewöhnlich langer Früh-Schlaf (Gr.).

Früh, beim Erwachen liegt er mit ausgestreckten Beinen, oder mit ganz herangezogenen Schenkeln und weit ausgespreizten Knieen, eine oder beide Hände über dem Kopfe, und stets auf dem Rücken, mit grosser Neigung die Schenkel zu entblössen und steten Erektionen ( Gr.).

505 Früh, beim Erwachen liegt er mit ausgestreckten Beinen, die rechte Hand unterm Kopfe, die linke auf der entblössten Herzgrube, mit Neigung, die Schenkel und den Leib zu entblössen, doch ohne Hitze (Gr.).

Nachts Unruhe im Bauche, wie von Erkältung (Gr.).

Nachts, Brenn-Schmerz in den Zehen (Gr.).

Früh, beim Aufstehen, Gähnen, obschon er lange und erquicklich geschlafen hat (Gr.).

Nachts, nach Aufstehen, Krampf und Krümmung der Fusssohlen (Gr.).

510 Nachts, starkes Jücken am ganzen Körper.

Frost, Abends beim Auskleiden, mit Zähneklappen.

Frost, Abends vor Schlafengehen, auch im Bette noch etwas Kälte; dabei unruhiger Schlaf und öfteres Erwachen mit Aengstlichkeit, Zitter-Gefühl durch den ganzen Körper, Uebelkeit und Kopfweh (Gr.).

Gefühl stets, als wolle ihn frieren, mit häufigen Schaudern[141] an den Beinen herab, besonders in freier, selbst warmer Luft (Gr.).

Schüttelfrost über den ganzen Körper, bis an die Füsse herab (Gr.).

515 Kälte-Ueberlaufen im Rücken (Gr.).

Frost-Zittern, Abends (Gr.).

Stetes Schauder-Gefühl durch den Körper, besonders durch die Beine (Gr.).

Oefteres Frösteln von oben herab über die Arme und den ganzen Körper, als solle Gänsehaut entstehen (Gr.).

Fieber-Schauder durchrieselt nach dem Gähnen den ganzen Körper (Gr.).

520 Schüttelfrost überläuft sie beim Eintritt ins Freie, aus dem Zimmer (Gr.).

Plötzlicher Schauder an Kopf, Brust und Armen nach dem Eintritte in ein wärmeres Zimmer (Gr.).

Frösteln, Vormittags, mit Schläfrigkeit (Gr.).

Frostigkeit und Schauder mit fliegender Hitze untermischt, nebst verdriesslicher Wort-Kargheit, im Freien; später, angenehme Wärme durch den ganzen Körper, mit Rückkehr der Heiterkeit (Gr.).

Es wird ihr plötzlich ganz heiss und sie glaubt, sehr roth auszusehen, obgleich ihre Farbe nur gewöhnlich ist.

525 Oefterer Durst nach Wasser und öfteres Trinken (Gr.).

Durst, gleich nach dem Abend-Essen, dass sie gleich sehr viel trinkt, wodurch der Durst gestillt wird (Gr.).

Schweiss während des Schlafes (Gr.).

Quelle:
Samuel Hahnemann: Die chronischen Krankheiten. 5 Bände, Bd. 5, Dresden, Leipzig 21839, S. 114-142.
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