Weber – by Sir Julius Benedict.

[131] Unser in England seit langen Jahren hochangesehener, von der Königin mit dem Ritterschlag beehrter Landsmann J. Benedict war Schüler Karl Maria v. Weber's und verlebte in dessen nächster Nähe die erfolgreichsten Jahre des Meisters, die, in welchen er den Freischütz in Berlin und Euryanthe in Wien zur Aufführung brachte. Das Verhältniß des begabten jungen Musikers zu seinem Lehrer war mehr das eines jüngern Freundes als eines Zöglings – in Benedict's Erinnerung blieb jene Zeit ein Eden, aus welchem er nicht vertrieben werden konnte –, er verließ es, um auf Weber's Empfehlung Capellmeister an der kaiserlichen Oper in Wien zu werden.

Weber's Lebensgang ist dem großen Publicum wenig bekannt. Man stellt sich den deutschen Meister stets vor als königlich sächsischen Hofcapellmeister, als gefeierten Componisten des Freischütz und weiß höchstens von seinem traurigen Tode in der Hauptstadt Albions. Bis es aber dazu kam, waren Weber's Schicksale die wechselvollsten, die sich, vollends für einen Musiker, denken lassen. Wunderknabe, herzoglicher Geheimsecretär, Lithograph und wiederum Mitschüler Meyerbeer's,[132] hatte er sich aus höchst abenteuerlichen Verhältnissen herauszuarbeiten, bis er auf jenem Höhepunct seiner Laufbahn anlangte. Und an dieses Ziel gelangt, wie viel hatte er noch zu erdulden!

Der seiner erfolgreichen Thätigkeit leider kürzlich entrissene Max Maria v. Weber, Sohn des Tondichters, hat in einem mehrbändigen Werke das Leben und Streben seines Vaters aufs ausführlichste dargelegt – vielleicht zu ausführlich für eine Zeit wie die unsere, in welcher man die gebratenen Tauben am liebsten auch gleich zerlegt aufgetragen wünscht. Für diejenigen, und sie bilden zweifellos die Mehrzahl, die einem so breit angelegten Werke die nöthige Zeit nicht schenken können, ist der mäßige Band, in welchem Benedict die überkommenen Berichte und seine eigenen Erinnerungen zusammengedrängt uns bietet, eine höchst dankenswerthe, eben so interessante als liebenswürdige Gabe. Er liebte seinen Meister, und wenn man liebt und nicht albern ist, wird man leicht liebenswürdig! Benedict ist aber obendrein ein eben so gescheiter wie erfahrener Mann.

Das Buch ist in englischer Sprache verfaßt und gehört einer Sammlung an, die unter dem allgemeinen Titel »The great musicians« von Herrn Francis Hueffer herausgegeben wird. Man kann nur wünschen, daß Benedict's Biographie, je eher je lieber, einen guten deutschen Uebersetzer finden möge – einstweilen kann ich mir's nicht versagen, eines der vom Autor selbst erlebten Capitel hier »in mein geliebtes Deutsch zu übertragen« –, man wird hoffentlich daraus ersehen, welch ein Gewinn es sein würde, das Ganze zu besitzen. Ich wähle die erste Aufführung des Freischütz, die wichtigste und glücklichste Stunde im Leben des Componisten. Benedict erzählt:

»Die letzten Monate vor des Meisters Abreise nach Berlin, wo die erste Aufführung der Oper stattfinden sollte, gingen rasch vorüber. Weber und seine Gattin verließen Dresden am 2. Mai (1821), ich zögerte nicht, ihnen zu folgen. Die preußische Hauptstadt war auf dem qui vive durch die erste Vorführung von Spontini's Olympia, die im königlichen großen Opernhause auf den 14. Mai festgesetzt war. Obschon auf die Inscenesetzung große Summen verwandt[133] worden, die Musik bedeutend und die Aufführung untadelig waren, so konnte sich das zahlreiche Publicum, welches das Haus während der ersten zwölf Abende füllte, doch nicht für das Werk begeistern. Die Presse hatte im Voraus die Herrlichkeit der Composition besungen, der König mit dem ganzen Hofe die ersten drei Vorstellungen besucht. Die Pracht und der Glanz, die man auf der Scene entwickelte, war so groß, daß Weber allen Grund hatte, die unausbleibliche Vergleichung zu fürchten, die zwischen ihm und Spontini gezogen werden würde. Doch schon nach wenigen Wochen zeigte sich die Grundlosigkeit dieser Befürchtungen.

Das Schauspielhaus wurde am 26. Mai mit Goethe's Iphigenie eröffnet. Am 21. hatten die Proben zum Freischütz begonnen. Als ich den Meister wiedersah, fand ich Alles im vollsten Schwunge, und so ging es fort bis zum ersten Abend.

Die Anwesenheit des Componisten verdoppelte die Theilnahme und den Eifer der Künstler. Frau Seidler (Agathe) hatte eine reizende und vortrefflich ausgebildete Sopranstimme und ein einnehmendes Aeußere; Frl. Johanne Eunicke war das echte Aennchen; Stümer (Max), zu Anfang der Proben etwas kühl, erwärmte sich stets mehr für eine Rolle, welche seine klangvolle Stimme so sehr zur Geltung zu bringen geeignet war; Blume (Caspar), als Sänger und Schauspieler gleich vortrefflich, blieb einzig in der Darstellung des frechen Gesellen; im Chor wetteiferten die Einen mit den Andern, ihr Bestes zu thun, und es bedurfte der strengsten Anordnungen, um zu verhindern, daß der berühmte Jägerchor vor der Zeit in die Oeffentlichkeit eingeführt wurde.

Der entscheidende Moment war da. Man hatte den 18. Juni als den Jahrestag der Schlacht bei Waterloo auserkoren. Am vorhergehenden Tage hatte die Hauptprobe stattgefunden und, obgleich ungemein lang, die heißblütigsten Erwartungen befriedigt. Der Componist wurde von Sängern, Chor und Orchester mit jubelndem Zuruf empfangen; alle sahen mit dem festesten Vertrauen dem nächsten Tage entgegen. Leider ließen die Nebensachen, Maschinen, Requisiten und dergleichen viel zu wünschen übrig – namentlich in der verhängnißvollen[134] Scene der Wolfsschlucht –, während die Decorationen des berühmten Gropius herrlich waren. Da aber das Schauspielhaus vor Allem dem gesprochenen Drama und höchstens der leichten Spieloper bestimmt war, machte die Enge der Scene es dem Maschinisten schwer, zu schlagenden Wirkungen zu gelangen.

Die riesenhafte Eule, die ihre Flügel tragisch bewegen sollte, konnte den einen derselben nicht von der Stelle bringen – die leuchtenden Augen des düstern Nachtvogels sahen aus wie ein Paar klägliche kleine Straßenlaternen. Der Feuerwagen war so schlecht gebaut, daß das Feuerwerk gänzlich ausblieb und ein leeres Rad, mit allerlei Anhängsel, lief auf die albernste Weise über die Scene. Die wilde Jagd konnte man kaum erkennen; Caspar, in seiner Begeisterung, rief zu früh die unheilvolle ›Sieben‹ aus, wodurch die Wirkung des teuflischen Chores ausblieb und alle Einrichtungen des Regisseurs sich im Unergründlichen verloren.

Mehrere der wärmsten Freunde Weber's schüttelten bedenklich die Häupter und meinten, das Experiment aller dieser scenischen Hexereien sei sehr gefährlich und könne den Erfolg der Oper in Frage stellen, da bekanntlich vom Erhabenen zum Lächerlichen nur Ein Schritt sei. Die treue Gattin des Tondichters kam nach der Probe traurig nach Hause und ließ den Kopf hängen; er selbst aber begab sich, nachdem er in Eile ein leichtes Mahl zu sich genommen, wieder ins Theater und blieb mehr als drei Stunden daselbst mit dem Maschinisten in eifrigster Thätigkeit. Als er spät in der Nacht wieder die Wohnung aufsuchte, fand er seine Lina in einem fast verzweiflungsvollen Zustande. Allzueifrige Freunde (vielleicht versteckte Gegner) hatten ihr mitgetheilt, daß Spontini eine großartige Verschwörung organisirt habe – da die Olympia nicht mit dem gebührenden Enthusiasmus aufgenommen worden, setze er Himmel und Erde gegen seinen Nebenbuhler in Bewegung.

Weber selbst war ruhig und gefaßt. Er war sich bewußt, sein Bestes gethan zu haben, und seine besänftigenden Worte, seine wunderbare Heiterkeit am Vorabend eines der entscheidendsten Tage für seine ganze Zukunft brachte schließlich auch die geängstigte Gattin einigermaßen zur Ruhe.[135]

Der 18. Juni dämmerte empor – ein prachtvoller Sommermorgen; aber wir fühlten uns alle unaussprechlich bedrückt. In wenig Stunden sollte das Werk längerer Jahre (es war im Juli 1817 begonnen worden), die einzige Hoffnung des Meisters nach einer langen Zeit unbelohnter Arbeit, gerichtet und vielleicht verurtheilt werden. Nur Weber theilte unsere Befürchtungen nicht. Er wandte die wenigen freien Morgenstunden dazu an, die letzten Seiten eines andern Meisterwerkes aufzuschreiben. In das Zimmer tretend, wo ich mich mit seiner Frau befand, sich an den Flügel setzend, ließ er vor unserem entzückten Ohr ein musicalisches Gedicht erklingen, für welches er uns folgenden Fingerzeig gab: Die ›Burgfrau sitzt auf dem Söller; traurig schaut sie in die Ferne. Ihr Ritter ist vor Jahren nach dem heiligen Lande gezogen: wird sie ihn wiedersehen? Schlachten waren geschlagen worden; aber nichts hatte sie von dem gehört, der ihrem Herzen so theuer. Vergeblich hatte sie den Himmel angefleht. Ein beängstigendes Gefühl steigt vor ihrer Seele auf; ihr Ritter liegt auf dem Schlachtfelde verlassen und allein; sein Herzblut strömt auf die Erde nieder. Dürfte sie wenigstens bei ihm weilen, an seiner Seite mit ihm sterben! Besinnungslos, athemlos fällt sie in ihren Sessel. Doch horch! Woher die entfernten Klänge? Was schimmert im Sonnenlicht vom Walde her? Wer sind die Gestalten, die sich nahen? Ritter und Knappen mit dem Kreuz der Kreuzfahrer – wehende Fahnen, Zurufe des Volkes; und dort! Endlich – er ist's! Sie sinkt in seine Arme. Die Liebe siegt – Glück ohne Ende – Bäume und Wellen mischen ihren Sang in die Töne der Liebe; tausend Stimmen rühmen ihren Sieg.‹

Es war das herrliche Concertstück in F-moll, das, von ihm vorgetragen, wie nur er es spielen konnte, eine nie erbleichende Erinnerung hinterließ. Weber war sicherlich einer der ersten Clavierspieler.

Er verließ uns nach Tisch zu kurzer Ruhe. Um 4 Uhr schon begab ich mich unter die Menge, die das Theater belagerte; und als nach zwei langen Stunden des Wartens die Thüren geöffnet wurden, schleuderten mich die Menschenwogen ins Parterre. Das strenge Geschlecht war zahlreicher vertreten als das schöne. Viele Eiserne[136] Kreuze konnte man sehen, die Studenten waren in langen Reihen vertreten. Frau v. Weber war in einer Loge mit Wilhelm Beer (dem sternkundigen Bruder Meyerbeer's) und dessen Gattin, E.T. Hoffmann (der der Phantasiestücke in Callot's Manier), Professor Lichtenstein, Wollank, Gubitz, Heinrich Heine, eine mächtige Phalanx literarischer und musicalischer Jünger (unter welchen der junge Felix Mendelssohn) besetzten die Logen und die Sperrsitze. Die Kammermusiker suchten nach und nach ihre Plätze auf; das Gelärm der Menge nahm ab; jeder Blick richtete sich nach dem Orchester, wo mit dem Glockenschlag Sieben der Componist nach seinem Sitze hinkte. Obschon klein, lahm und unbehülflich, hatte er doch etwas ungemein Würdevolles in seinem Auftreten, und seine unregelmäßigen Züge zeigten ein Gemisch von Intelligenz, Enthusiasmus und Feinfühligkeit, durch welches alle jene kleinen Mangelhaftigkeiten in den Hintergrund traten. Der Beifall, als er ins Orchester trat, war betäubend und dauerte mehrere Minuten lang. Die Studenten begrüßten mit Jubel den Tondichter von Lützow's wilder Jagd und dem Schwertlied, die ihnen allen ins Herz gegraben waren. Ueberhaupt war offenbar im ganzen Publicum eine durchaus sympathische Stimmung für Weber vorherrschend. Seit Beethoven's Fidelio waren fast nur schwache Werke für die Bühne in Deutschland entstanden – die beiden trefflichen Opern von Spohr, Faust und Zemire und Azor, obwohl voller musicalischen Schönheiten, waren nicht populär geworden. Der echt deutsche Stoff der neuen Oper war vielversprechend, eine bessere Aufführung der Ouvertüre als die des ersten Abends würde kaum zu erreichen sein.

Obschon Weber mit einem sehr kleinen Stöckchen dirigirte und kanm mehr als das Tempo, Licht und Schatten anzugeben schien, übte er eine große Macht über das Orchester aus. Die Wirkung seiner Instrumentation, die Gegensätze zwischen der Ruhe in der Einleitung und den dämonischen Klängen, von welchen sie unterbrochen wird, das Feuer, mit dem das Allegro einsetzt, der Reiz der lieblichen Melodie in der Mitte, die unwiderstehliche Steigerung am Ende, alles das fand würdige Dolmetscher im Berliner Orchester; nach der[137] athemlosen Stille, die während der ganzen Ouverture herrschte, brach ein Beifallssturm los, wie ich ihn weder vorher noch nachher erlebt. Vergebens winkte der Meister, vorwärts zum nächsten Stück zu gehen. Zuletzt willigte er widerstrebend in das Dacapo ein, und die Wiederholung erhöhte noch den Eindruck – auch ging sie wo möglich noch besser. Von hier an bis zum Ende der Oper blieb die Theilnahme des Publicums ungeschwächt. Nach dem poetischen Anfang des zweiten Actes durch das gewinnende Duett der beiden Mädchen steigerte sich das Interesse fortwährend, und nach der Beschwörungsscene, in welcher nicht allein Caspar, sondern auch die Eule, der feurige Wagen und die wilde Jagd ihre Schuldigkeit thaten, war der Beifall von Neuem überwältigend – auch im dritten Act hielt er sich auf gleicher Höhe.

Wie uns zu Muthe war, als Weber mit seinen wohlverdienten Lorbern in die Loge trat, kann ich nicht aussprechen. Wer hätte damals ahnen können, daß er nach fünf kurzen Jahren an gebrochenem Herzen im fremden Lande sterben würde!

Die Zusammenkunft bei Jagor nach der Oper war sehr erregt. Sämmtliche Sänger fanden sich dort ein, wie auch eine große Anzahl bedeutender Schriftsteller, Künstler und persönlicher Freunde des glückseligen Meisters. E.T. Hoffmann bekränzte ihn mit dem Lorber und es war Tag geworden, als die eminente Versammlung sich auflöste.

Der tiefe und herzliche Enthusiasmus des Publicums wurde jedoch von der Tagespresse nicht getheilt und von vielen Seiten mußte Weber Unliebsames über sein Werk hören. Tief empfand er die Ungerechtigkeit dieser Angriffe.

Jeder wird es für selbstverständlich halten, daß nach dem Triumph der ersten Aufführung ein Concert, welches Weber für den 25. Juli festgesetzt hatte, in jeder Beziehung lohnend ausfallen werde. Aber trotz dem höchst anziehenden Programm verschaffte es dem Meister nur einen künstlerischen Erfolg. Er hatte so viele schmeichelhafteste Zeichen von Achtung und Liebe seitens der ersten musicalischen Autoritäten, ja, seitens eines Kreises von Liebhabern erhalten, an deren Spitze der Kronprinz, der Fürst Radziwill, Frau v. Varnhagen u.A. standen, daß man glaubte, auf ihre Gegenwart im Concertsaal des[138] Schauspielhauses zählen zu dürfen. Dazu kam, daß das schöne Local bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal geöffnet wurde. Aber fast alle Freunde glänzten durch ihre Abwesenheit. Ohne Zweifel war der Tag mitten im heißen Hochsommer schlecht gewählt, aber die Einnahme von 115 Thalern blieb durch ihre Elendigkeit doch unter der bescheidensten Erwartung. Weber spielte sein Concertstück vollendet schön. Ein komischer Zwischenfall wurde für die wenigen anwesenden Enthusiasten eine Quelle großer Heiterkeit. Alexander Boucher, jener französische Violinist, berühmter durch seine Aehnlichkeit mit Napoleon als durch sein immerhin bedeutendes Talent, spielte mit Weber dessen Variationen auf ein norwegisches Thema. Der Componist hatte ihm gutmüthiger Weise die Erlaubniß gegeben, vor dem Ende des Stückes eine kurze Cadenz einzulegen. Wie groß war aber sein Erstaunen wie auch das des Publicums, als der excentrische Geiger nach einer Masse von Sprüngen, Arpeggien und Gott weiß welchen virtuosen Tollheiten ein Potpourri aus Motiven des Freischütz auftischte! Vergeblich versuchte Weber mit den rührendsten Blicken und Geberden ihn zum Aufhören zu bewegen – Alles war vergeblich –, bis endlich Boucher, nachdem er auch noch unternommen, auf der G-Saite die Wolfsschlucht darzustellen, die Violine hinlegte, zum Clavier eilte und den Componisten umarmend in die Worte ausbrach: ›Ah, grand maître! que je t'aime! que je t'admire!‹

Am 30. verließ der Meister Berlin, wo er die zwei glücklichsten Monate seines Lebens zugebracht hatte. Aehnliches ist ihm auch annähernd nicht wieder zu Theil geworden.«

Quelle:
Hiller, Ferdinand: Erinnerungsblätter. Köln 1884, S. 131-139.
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