Belohnung.

[40] Die Belohnung soll zur Ermunterung als Sporn dienen. Wer richtig belohnen und strafen will, muß vor allem erst selbst ein wahrer und gerechtigkeitsliebender Charakter sein,[40] der keiner Beeinflussung zugänglich ist. Der Erzieher sei gerecht, weil Unrecht erbittert. Der Erzieher sei wahr und gewissenhaft gegen das Kind, wenn er wünscht, daß dieses wahr gegen ihn sei. Indem der Erzieher wahr, gerecht, liebevoll und fest gegen seinen Zögling ist, bildet er für ihn ein Vorbild. Man belohne und bestrafe nach Verdienst und halte sein Versprechen. Belohnungen nicht zu häufig gegeben, entsprechen dem Zweck der Erziehung besser und sind wirksamer als


Quelle:
Samsreither, J. V. & Sohn: Der Wohlanstand. Altona-Hamburg 2[1900], S. 40-41.
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