Tafel

[130] gespeist wird. Im ersteren Falle richtet man ein Büfett geschmackvoll her, das alles enthält, was den Gästen geboten werden soll.

Auf großen Präsentiertellern befinden sich feingeschnittene, fertig zugerichtete Brötchen, welche mit Braten, Ei, Lachs,[130] Sardellen, Wurst, Käse usw. belegt sind. Dann Schüsseln mit verschiedenen Salaten. Servietten, Teller in genügender Anzahl, ein Korb mit Messern und Gabeln. Ferner müssen mehrere Sorten Wein in entkorkten Flaschen, oder in Karaffen, sowie Limonaden, Mineralwasser, Bier usw. nebst Gläsern aufgestellt sein. Auch Torten, Früchte und Konfitüren reiche man. Die Gäste nehmen das Abendbrot sitzend oder stehend, je nach Belieben, in zwanglosen Gruppen, bedienen sich selbst, auch kann durch die Dienerschaft präsentiert werden. Diese Art der Bedienung ist einfach, bequem und ungeniert; anders ist es, wenn warmes Essen serviert und somit nur an einer Tafel gespeist wird.

Die Tafel wird im Speisezimmer vorher hergerichtet.

Vor allen Dingen hat man darauf zu sehen, daß für die geladene Anzahl der Gäste ein genügender Platz an der Tafel vorhanden ist. Man rechnet von Person zu Person gegen 3/4 Meter Abstand. Die Stühle werden vor die Tafel gesetzt, nicht angelehnt, im Hotel mag solches bei belegten Plätzen zulässig sein, in der Gesellschaft ist dieses nicht der Fall. Will man einmal Plätze bestimmt anordnen, so legt man eine Karte mit dem Namen des Betreffenden auf den Platz.

Die Tafel selbst muß mit feinen, weißen, tadellosen Tafeltüchern (die in Größe und Muster aneinander passen) belegt sein. Unter das Tafeltuch lege man eine Filzdecke. Für die Tischdekoration verwende man geschmackvolle Tafelaufsätze, sowie mit Blüten oder Blumen geschmückte hohe Vasen.

Für eine genügende Beleuchtung ist gleichfalls Sorge zu tragen. Die Beleuchtung hat aber auch nicht in störender Weise einen Platz einzunehmen, der einem die Aussicht auf das vis-à-vis nimmt. – Bei der jetzigen Bequemlichkeit und Eleganz in der Anwendung von Gas und Elektrizität sollten Kerzen nur in wenigen Fällen zur Verwendung gelangen.

Bei Auflegung der Gedecke darf man sich nun keinesfalls verzählen, daß eins zu wenig vorhanden, man mag lieber eins mehr auflegen.

Die Serviette, sowie die Speisenfolge, (Menu) liegen auf oder neben dem Teller. Jedem Kuvert sind die nötigen[131] Gläser für die zu reichenden Weine und Sekt beigestellt. Ebenfalls dürfen Karaffen mit Wasser, Menagen, sowie feines weißes Brot nicht fehlen. (Das zum Essen genommene Brot darf nicht geschnitten, sondern muß gebrochen werden.) Die Weine können auf der Tafel Platz finden, oder man läßt die bestimmte Sorte nach jedem Gang durch die Dienerschaft servieren. Beim Dessert läßt man Sekt reichen, doch wird er bei einigen Diners auch während der ganzen Dauer derselben getrunken.

Nachdem diese Vorarbeiten beschafft sind, und der Koch die Meldung gemacht hat, daß aufgetragen werden könne, gibt der Gastgeber das Zeichen zum Beginn der Tafel. Jeder Herr bittet eine Dame zur Tafel, wobei den vornehmeren Damen die vornehmeren Herren zu überlassen sind. Der vornehmste Herr bittet die Dame des Hauses und geht voraus und der Gastgeber mit einer Dame macht den Schluß, oder dieser bittet die vornehmste Dame um die Ehre, sie zur Tafel führen zu dürfen und geht voraus, je nachdem der höchste Ehrengast ein weiblicher oder männlicher ist.

Die Herren führen die Damen in den Speisesaal, wobei beim Eintritt die Rangordnung zu beobachten ist.

Der vornehmste Herr mit der Dame des Hauses nimmt in der Mitte der Tafel, der Gastgeber mit der vornehmsten Dame diesen gegenüber Platz.

Oft sind die Plätze durch Karten arrangiert; die Herren werden dann vorher auf passende Art davon verständigt, welche Dame ihnen bestimmt ist.

Die Plätze rechts und links vom Gastgeber gehören den vornehmeren Gästen oder Verwandten des Gastgebers.

Man setzt sich nun in der Weise, daß der Herr seiner Dame (die also rechts von ihm zu sitzen kommt) den Stuhl zurecht rückt, wartet bis sie selbst sitzt und nimmt dann gleichfalls Platz, wobei man wieder auf die Nachbarin zur linken Acht geben muß.

Sobald man sitzt, werden die Handschuhe abgelegt, denn selbst in den ausgesuchtesten Zirkeln ißt man nicht mit Handschuhen. Man darf sich nicht zu weit von der Tafel ab, nicht zu nahe an dieselbe heransetzen, auch nicht zu sehr[132] seitwärts, daß man dem neben sich Sitzenden den Rücken zuwendet. Den Arm auf den Tisch zu legen, mit Messern und Gabeln zu spielen, mit den Fingern zu trommeln, ist unschicklich.

Nun legt man sich die Serviette vor. Diese um den Hals zu binden oder im Knopfloch zu befestigen ist unfein, sondern man lege die Serviette so, daß sie den Schoß bedeckt.

Jetzt wird aufgetragen!

Vor allem hat man darauf zu sehen, daß die aufgetragenen Speisen in einer den Appetit anregenden Form dargeboten werden.

Die Dienerschaft serviert zunächst die Suppe und bietet diese, wie alle Speisen, zuerst der Dame des Gastgebers, und zwar von der linken Seite, dann rechts weitergehend, bis dem Gastgeber selbst zuletzt präsentiert wird. Es muß genug Bedienung vorhanden sein, damit in einer größeren Gesellschaft nicht einige der Tafelnden zum Schlusse eines jeden Ganges eine peinliche Kunstpause machen müssen.

Essen kann jeder, nicht aber speisen, das ist eine Kunst, die gelernt sein will.

Alles Schlürfen, Schmatzen ist unanständig. Man darf den Mund nicht zu voll nehmen oder gar etwas vorbeifließen lassen, man soll auch den Kopf nicht zum Teller hinab neigen, sondern möglichst gerade, nur wenig vornübergebeugt sitzen.

Den Löffel fasse man derartig an, daß der Daumen oben liegt und die anderen vier Finger sich unten befinden. Man esse die Suppe stets von der Spitze des Löffels.

Wenn die Suppe abgegessen ist, wird der Braten aufgetragen. Vorher werden durch die Dienerschaft die Suppenteller abgeräumt, auf welchen die Gäste die Löffel liegen lassen, damit diese ebenfalls entfernt werden.

Man darf sich nicht zuviel auf einmal vorlegen, da es nicht gerade hübsch aussehen würde.

Man nehme immer den Braten mit derjenigen Gabel, welche sich auf dem Bratenteller befindet, nie mals mit der eigenen. Die dann folgende Sauce fülle man mit dem darin liegenden Löffel heraus. Gibt man die Sauciere weiter, so[133] fasse man sie am unteren vorderen Rande an, damit der Empfangende sie beim Griff annehmen kann.

Von den hierauf folgenden Kartoffeln nehme man sich ebenfalls einige mit dem auf der Schüssel liegenden Löffel. Von den diversen Gemüsen und Kompotts lege man etwas auf einen Extrateller, der neben dem anderen links steht, aber nicht 2–3 Sorten auf einmal.

Beim Speisen achte man zunächst darauf, Messer und Gabel richtig anzufassen.

Die Gabel dient zum Essen, das Messer zum Schneiden. Man verwechsele sie also im Gebrauch nicht, sondern nehme erstere in die linke, letzteres in die rechte Hand.

Der Arm befindet sich hierbei immer in der dritten Zwischenhaltung. Messer und Gabel stehen nicht senkrecht, wodurch beim Schneiden ein unangenehm quietschendes Geräusch verursacht würde, sondern man halte beide fast wagerecht, schneide auch immer nur soviel ab, wie man gerade essen will, also nicht zu große Bissen.

Das Messer darf nicht zum Munde geführt werden, und geradezu gefährlich sieht es aus, wenn manche dasselbe förmlich mit der Schneide durch den Mund ziehen.

Wünscht man irgend ein auf dem Tische stehendes Gemüse, ein Kompott, einen Salat oder ein Gewürz, so bittet man denjenigen Herrn, welchem das Gewünschte zunächst steht, es uns zu reichen. Das Gericht von einem anderen Platz zu nehmen, vor, hinter oder über jemanden mit dem Arm hinweglangen, ist unschicklich; läßt es sich nicht umgeben, so bitte man vorher um Entschuldigung.

Mit vollem Munde darf man weder sprechen noch trinken. Bevor man das Glas zum Munde führt, hat man denselben mit der Serviette abzuwischen.

Der Wein darf nicht ganz kalt sein, aber auch nicht die Temperatur des Speisezimmers haben; nur Sekt wird vorher durch Eis gekühlt.

Wenn man eine Flasche anschenkt, so gieße man zunächst etwas in ein überflüssiges Glas oder in das eigene, keinesfalls aber in das Glas der Dame oder eines anderen Tischgenossen.[134]

In das Glas des Nachbarn rechts schenkt man mit der linken, in das des linken Nachbarn mit der rechten Hand ein. Vornehmeren überläßt man das Einschenken selbst. Damen darf man nicht zum Trinken nötigen; auch darf das Glas nicht bis zum Rande vollgeschenkt werden. Beim Einschenken faßt man die Flasche nicht am Halse an, damit man nicht über den Daumen einschenke, sondern halte sie in der Mitte mit den 4 Fingern oben, den Daumen unten.

Nur Bier darf hoch eingeschenkt werden, Rotwein weniger hoch. Beim Weißwein hält man die Flasche direkt am Glase. Sekt wird ganz langsam, niedrig und vorsichtig eingeschenkt. Beim Trinken erfasse man das Glas in der Mitte des Fußes, stoße vorsichtig an und sehe der betreffenden Person in die Augen. Neuerdings ist in besseren Gesellschaften die Sitte des Anstoßens abgeschafft, da sie zu mancher Unzuträglichkeit Veranlassung gab. Auch trinke man nicht zu viel und zu hastig. Nachdem man getrunken, stellt man das Glas rechts, etwas vom Teller ab, damit man nicht in Gefahr komme, es umzuwerfen.

Beim ersten Gange pflegt gewöhnlich ein Toast ausgebracht zu werden. Man überlasse den ersten Toast dem Herrn des Hauses, mindestens einem Verwandten desselben; entfernter Stehende sollten es sich nicht erlauben, zunächst das Wort zu ergreifen. Der Inhalt des ersten Toastes pflegt gewöhnlich eine Begrüßung des Gastgebers an seine Gäste zu sein, auf welche der Vornehmste der Anwesenden zu danken pflegt und dem Gastgeber ein Hoch ausbringt.

Wer einen Toast auszubringen wünscht, schlage vorsichtig einige Male ans Glas, oder lasse es durch den Tischleiter anzeigen. Die Anwesenden befleißigen sich alsdann äußerster Ruhe. Der Vortragende spreche klar, deutlich und kurz das aus, was er auszudrücken beabsichtigt. Zum Schluß stimmen alle in das ausgebrachte Hoch mit ein.

Man stößt zunächst mit der eigenen Dame, dann mit der zur linken, dann mit der gegenübersitzenden an. Es ist nicht Bedingung, jedesmal sein Glas zu leeren. Bei besonders feierlichen Gelegenheiten geht man nach dem betreffenden Toast[135] zu dem Brautpaar oder Jubilar hin und gratuliert ihm, indem man anstößt.

Wenn man nach dem Toast weiter ißt, so richte man sich immer ein wenig nach den anderen, damit auch die langsamen Esser mitkommen können; der Gastgeber muß beim Essen aber immer einer der langsamsten sein, da man, sobald dieser aufgehört hat, sich unwillkürlich nach ihm richten würde.

Die Bratensauce muß man tunlichst mit dem Fleische und den Kartoffeln aufnehmen; man darf sich nicht hernach Brotstücke hineinbrocken, um damit die Sauce »auszustippen« und den Teller rein, wie abgewaschen, zurückzuliefern. Bevor der zweite Gang serviert wird, nimmt die Dienerschaft die zum ersten Gange benutzten Teller fort, auf welche man Messer und Gabel derartig gelegt hat, daß sie mit den Heften über den Rand hinausstehen.

Werden, was eigentlich nicht vorkommen sollte, Messer und Gabeln nicht gewechselt, so wische man dieselben mit einem Stückchen Brot das man auf dem Teller liegen läßt, rein ab.

Jetzt wird ein anderer Gang aufgetragen. Entsteht dabei eine kleine Pause, so kann man diese durch ein passendes Gespräch ausfüllen, wie man überhaupt sich bei Tische in angemessener Weise unterhalten soll.

Selbstverständlich muß das Thema ein außerordentlich leichtes sein, philosophische Betrachtungen wären bei einer Tafel unpassend.

Erscheint nun die Dienerschaft mit dem folgenden Gange, so sehe man sich genau an, was serviert wird. Manchmal kommen Speisen auf den Tisch, die man noch nicht gegessen hat. Wenn man sich dann zuviel vorlegt und hernach die Speise nicht mag, so muß man des guten Tones willen doch das einmal Vorgelegte essen, denn es wäre unartig, alles auf dem Teller liegen zu lassen.

Man äußere auch nicht, daß man eine Speise nicht mag, denn einer besitzt für diese, der andere für jene eine Vorliebe. Selbstverständlich darf man auch keine Gespräche führen, die dem andern den Appetit verderben könnten.[136]

Schön ist es auch gerade nicht, mit lüsternen Augen nach neu ankommenden Lieblingsspeisen zu sehen und davon gleich soviel zu nehmen, daß – zumal von seltenen Speisen – für die anderen nichts nach bleibt. Zweimal von derselben Speise zu verlangen, ist nur dann gestattet, wenn ein Gang kommt, an dem man nicht teilnimmt, weil einem die betreffende Speise nicht zusagt; in diesem Falle kann man wohl, um die Zeit auszufüllen, noch einmal Braten usw. verlangen.

Wenn man eine unbekannte Speise vor sich hat, so sehe man unbemerkt nach den anderen, wie diese das Gericht essen; denn man könnte sich einmal mit einer Speise, deren Art und Weise zu genießen man nicht kennt, recht schön bloßstellen. Man denke sich z.B., wenn jemand Austern in Stücke schneiden und Senf zusetzen wollte, welch' ein unterdrücktes Gekicher das geben würde!

Beim Zerlegen von Geflügel sei man recht vorsichtig, daß man nicht in der Ungeschicklichkeit ein Glas umwirft, oder bei dem krampfhaften Versuch, ein Knorpelchen zu durchschneiden, beim Abgleiten des Messers den ganzen Inhalt des Tellers auf sich oder auf das Kleid der Dame schleudert. Mag man sich noch so höflich entschuldigen, und die Dame – aus bloßer Artigkeit natürlich – erwidern, es schade durchaus nichts, das Kleid könne gereinigt werden, – man befindet sich immer in einer höchst peinlichen Lage.

Mit den Händen soll man warme Speisen nicht berühren, beim Geflügel ist es ausnahmsweise gestattet. Krebse kann man nicht essen, ohne sie anzufassen.

Mit Stahl sollen Fische nicht in Berührung kommen, folglich nimmt man die Gabel und anstatt des Messers ein Stückchen Brot. Für den Nachtisch lege man neue Gedecke auf. Jedem Kuvert sind 2 Dessertmesser, 1 Gabel, ein kleiner Löffel und eine frische Serviette beizulegen. Man gibt Brot, Butter, Käse, Torte, Konfekt, Früchte, Nüsse und Eis.

Nachdem nun die Speisekarte glücklich bis zu Ende gelangt ist, begehe man nicht noch zum Schluß eine Unart, indem man sich auf dem Stuhl hintenüberlegt, die Beine nach vorn streckt, oder mit dem Zahnstocher lange im offenen[137] Munde herumbohrt, sondern man bleibe hübsch ruhig sitzen, behalte seine Füße für sich und sei bei notwendiger Anwendung des Zahnstochers vorsichtig, daß man keinen Ekel errege, insbesondere halte man dabei die Hand vor den Mund.

Sobald man sieht, daß der Zeitpunkt dazu gekommen, hebt die Dame des Hauses oder je nachdem auch der Gastgeber durch Erheben vom Platz die Tafel auf. Alle Teilnehmer erheben sich, legen aber nicht die Servietten sorgfältig zusammen, sondern lassen sie liegen, wie sie eben sind. Nun verbeuge man sich leicht gegen die Dame und den Herrn des Hauses, dann gegen die eigene Dame und in gleicher Reihenfolge wie man gekommen, verläßt in an den Speisesaal wieder, um sich mit den Damen ins Nebenzimmer zu begeben.

Wo es Sitte, sich eine »gesegnete Mahlzeit« zu wünschen, geschieht solches beim Aufstehen von der Tafel, im Speisesaal oder im Nebenzimmer, und haben Herren den Damen, Geringere den Vornehmeren gegenüber sich zu bemühen, diesen in obigem Wunsche zuvorzukommen.

Im Nebenzimmer wird der Kaffee serviert (eventuell kann man denselben auch an der Tafel selbst einnehmen); mit Rahm, Zucker und Kuchen bedient man sich selbst, sonst die Damen ihre Herren, nicht aber umgekehrt. Für die Herren sind auch Zigarren in mehreren Sorten, sowie Zigaretten und Feuer bereit gestellt.

Was nunmehr folgt, ist der Gang einer jeden Gesellschaft, es wird getanzt, gesprochen, gescherzt, gelacht, geraucht, gespielt. Tausenderlei Kleinigkeiten gibt es auch hier zu beachten. Wer grundsätzlich die eine Regel befolgt, überall offenes Auge und Ohr zu haben, alles zu beobachten, um daraus zu sehen, wie man's machen und nicht machen soll, wer gegen jedermann aufmerksam und zuvorkommend ist und sich bei steter Beobachtung des Anstand es, der Höflichkeit und Artigkeit befleißigt, der wird überall gern gesehen sein.


Quelle:
Samsreither, J. V. & Sohn: Der Wohlanstand. Altona-Hamburg 2[1900], S. 130-138.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Weiße, Christian Felix

Atreus und Thyest. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen

Atreus und Thyest. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen

Die Brüder Atreus und Thyest töten ihren Halbbruder Chrysippos und lassen im Streit um den Thron von Mykene keine Intrige aus. Weißes Trauerspiel aus der griechischen Mythologie ist 1765 neben der Tragödie »Die Befreiung von Theben« das erste deutschsprachige Drama in fünfhebigen Jamben.

74 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.

424 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon