γόης

[500] γόης, ητος, ὁ (γοάω), 1) ein Weinender, Wehklagender, Aesch. Ch. 809. – 2) nach Eust. ὁ μετὰ γόου ἐπᾴδων, Zauberer, die ihre Zaubersprüche mit dumpfem, heulendem Ton vortrugen, ursprünglich in gutem Sinne, aber gew. in üblem; καὶ ἐπῳδός Eur. Hipp. 1038; vgl. Bacch. 234; ebenso Her. 4, 105; auch 7, 191 ist γόησι καταείδοντες τῷ ἀνέμῳ richtige Lesart für γόῃσι; nach B. A. 31 ἀττικώτερον τοῦ μάγος: allgemein, Gaukler, Betrüger, VLL. πλανός, ἀπατεών; nach Möris attisch für das hellenistische κόλαξ; Plat. vrbdt Couv. 203 d γ. καὶ φαρμακεύς (Dem. 18, 276, vgl. 29, 32) καὶ σοφιστής; vgl. Soph. 235 a; καὶ μιαρός Din. 1, 92. 95. Vgl. über das Wort u. die abgeleiteten Sturz Empedocl. I p. 36 ff c

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 500.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: