τρίβων

[1141] τρίβων, ωνος, ὁ, 1) ein abgeriebenes, abgetragenes Kleid, bes. ein alter abgeschabter Mantel, wie ihn die Spartaner, später die Philosophen und endlich die Mönche zu tragen pflegten, gew. Sinnbild einer genügsamen, strengen Lebensweise; Ar. Ach. 184. 324 Vesp. 1131; Plat. Prot. 335 d Conv. 219 b; λακωνίζειν φασὶ καὶ τρίβωνας ἔχουσι, Dem. 54, 34; Sp.; vgl. Perizon. ad Ael. 5, 5. – 2) als adj., geübt in Etwas, einer Sache kundig, τρίβων αὐτῆς, Her. 4, 74; λόγων, im Reden geübt, Eur. Bacch. 716, der es auch mit dem acc. verbindet, τρίβων τὰ τοιάδε Med. 686, τρίβων εἶ τὰ κομψά Rhes. 625. – Absolut, ὁ τρ., ein abgeriebener, durchtriebener, verschmitzter Mensch, Ar. Nubb. 859.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1141.
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