ὑπ-ώπιον

[1241] ὑπ-ώπιον, τό, 1) die Gegend des Gesichts unterhalb der Augen, νυκτὶ ϑοῇ ἀτάλαντος ὑπώπια, der Nacht gleich im Angesicht, finster, Il. 21, 463. – 2) wie ὑπωπιασμός, ein Schlag ins Gesicht, τηροῦ, μὴ λάβῃς ὑπώπια Ar. Vesp. 1386, Amphis bei Ath. II, 44 a, und eine dadurch verursachte Beule, mit Blut unterlaufene Stelle, vgl. Ath. III, 97 f u. Schol. Ar. Pax 533, ὑπὸ τῶν ὄψεων τὰ ὀγκώματα καὶ κρούσματα ἅπερ κορδύλας φασίν; Luc. gymn. 13. – Uebh. eine aufgelaufene Stelle, Schwiele, wie τύλος, die durch harte Arbeit in der Hand entstandene Schwiele, Ar. Ach. 525; Lys. 4, 9. – Auch [1241] ein Kraut, dessen Wurzeln auf Beulen u. Schwielen gelegen wurden, sonst ϑαψία genannt, Diosc.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1241-1242.
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