F. An Indra.

[269] 16. Es dient der Becher hier zum Trunk dem Indra,

dem Indra lieb ward Göttertrank getrunken;

Damit den Gott zum Frohsinn er berausche,

er treibe Noth von uns hinweg und Feindschaft.

17. Durch ihn erquickt, erschlag, o Held, die Hasser,

verwandten Feind und unverwandten, mächt'ger;

Die wider uns Geschosse richtend zielen,

die treibe weg, o Indra, und erschlag sie.

18. In diesen Schlachten auch, o starker Indra,

verschaffe weiten Raum und freie Bahn uns;

Wenn wir erlangen Wasser, Kinder, Enkel,

so schaff den Fürsten mit uns gleichen Antheil.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 269.
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