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[524] Eine sehr späte Umdichtung des vorhergenden Liedes, welche offenbar nach dem Abschluss der ursprünglichen Sammlung angefügt ist. Moderne Worte darin sind trêṣṭuba, gājatrá, sarvátas in dem Sinne, in dem sie gebraucht sind, púṇja.


1. Zu rechter Hand singen die Sänger, so auch die Çakunti-Vögel, welche zu rechter Zeit die Stimme erschallen lassen, wie der Samasänger singt er die beiden Lieder, und richtet sich nach dem Versmass der Trischtubh und der Gājatrī.

2. Wie ein Sänger stimmst du, o Çakunivogel, dein Leid an, sagst her den Spruch bei den Opferfesten wie ein Brahmanensohn, wie ein brünstiger Bull, wenn er die Kuh belegt, lass, Çakunivogel, ertönen überall den glücklichen Ruf, überall lass, o Çakuni, ertönen den günstigen Ruf.

3. Wenn du uns anschreist, o Çakuni, so lasse glücklichen Ruf erschallen, wenn du still sitzest, so achte auf unsern Lobgesang, und wenn du auffliegend gleich der Laute erklingst; im Männerchor lasst laut uns singen beim Gottesdienst.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 524.
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