14. Durch Zauberkraut zurückgewiesener Zauber.

[52] 1. Aufgefunden hat dich der Aar, der Eberrüssel aufgewühlt;

Schädige, Kraut, den Schädiger, den Zauberopferer schlag ab.


2. Schlag ab die Jatudhana's, den Zauberopferer schlag ab;

Und den, der schädigen uns will, den schlage du, o Zauberkraut.


3. Wie eines Hirsches Ausweidung, so schneidet ihn aus seiner Haut;

Seinen Zauber dem Zauberer legt, Götter, wie ein Halsband an!


4. Ja nimm den Zauber bei der Hand und führ' ihn zu dem Zaubrer hin,

Stell' ihn dort ihm vor's Angesicht, daß er schlage den Zauberer.


5. Die Zauber sei'n des Zaubernden, und die Flüche des Fluchenden;

Leicht gehe, wie ein Wagen geht, Zauber zurück zum Zaubernden.


6. Ob ein Weib oder ob ein Mann sündig gezaubert haben mag;

Wir führen ihm die Zauberung als wie das Roß am Halfter zu.


7. Ob du von Göttern sei'st gemacht, ob von Menschen, o Zauberung,

Wir führen wiederum dahin mit Indra's Beistand dich zurück.


9. Nicht einem, der nichts hat gemacht, schärfen wir zum Verderben dich,

Zaubertrefferin, jenen triff, der's gemacht hat, den schlage du.


10. Geh wie das Kind zum Vater hin, wie das Schlänglein die Mutter beiß;

Wie zur Haft ein Entsprungner, geh, Zauber zurück zum Zauberer!


11. Als wie das Reh zum Quellenrand, als wie zum Weidesteig das Rind,

Geh der Zauber zum Zaubernden!


12. Er fliege grader als ein Pfeil, o Erd' und Himmel, hin auf ihn;

Und, wie ein Wild den Zauberer, fange der Zauber wiederum.


13. Aufwärts geh' er dem Feuer gleich, und wie das Wasser niederwärts,

Leicht gehe, wie ein Wagen geht, Zauber zurück zum Zauberer.

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 52-53.
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