14. Der Söhner, d.i. Sonnengott.

[124] 1. Ich preise den Gott Söhner, den der beiden Welten waltenden,

Den wahre Söhnung wirkenden, den Schatzgeber, den Freund, den Rat.


2. Dessen Gestalt, die glänzende, droben zur Sühn' erleuchtet ist,

Er mit der Goldhand misset wohl die Werk', er wirke Seligkeit!


3. Nun sühn', o Gott, zum ersten meinem Vater,

Verleihend ihm Gedeihen, ihm die Fülle;

Alsdann, o Sühner, mir das Wünschenswerte,

Von Tag zu Tage sühne mir viel Vieh zu!


4. Hauswächter Gott, o Sühner, auserkor'ner,

Gib Gut, Gesundheit, Lebensfrist den Vätern;

Trink unsern Soma, mach uns froh beim Opfer!

Die Sonne selbst wandelt in deiner Satzung.

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 124-125.
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