109. Die Spielgötter.

[148] 1. Der strenge Braune sei verehrt, der ist der Würfel Leibesherr;

Mit Butter weih' ich den Kali, gnad' er mir solches Tuendem!


2. Bring Butter den Apsarasen, o Agni,

Den Würfeln aber bring Staub, Sand und Wasser;

Anteilgemäß die Opfergab' empfangend,

Freun sich die Götter beiderseit'gen Opfers.


3. Die Apsaren erfreun sich des Gelages,

Vom Abendopfer bis zu Sonnenaufgang;

O salben sie die Hände mir mit Butter,

Und machen mir den Gegenspieler fertig!


4. Gegen den Gegenspieler stets beträufele mit Butter uns;

Wie den Baum mit dem Blitze schlag' ihn, der da uns entgegenspielt.


5. Der uns zum Spiele dieses Gut verliehn hat,

Der uns verliehn der Würfel Wurf und Ausgang,

Der Gott lass' unser Opfer sich gefallen!

Freun wir mit den Gandharwen des Gelags uns!


6. Mitgüterige, so ist euer Name;

Strengblicker, Herrschafthalter sind die Würfel;

Ihnen, o Somaguß, weihn wir dein Opfer:

O seien wir die Herren des Besitztums!


7. Um was die Götter an wir flehn, welche Weihe wir hier begehn,

Wie ich fasse die Würfel braun, gnaden sie mir, der solches tut!

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 148-149.
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