22. Erlangung der Seligkeit.

[46] VI, 120.


1. Wenn gegen Luft und Erde oder Himmel,

wenn wir an unsern Eltern uns vergiengen,

So möge unsres Hausherds Agni daraus

empor uns helfen zu der Welt der Frommen.

2. Die Erd ist unsre Mutter, Aditi ist Heimat,

der Luftraum schirmt uns gegen Fluch und Unheil.[46]

Der Vater Himmel segne uns vom Himmel;

wo ich die Brüder treffe, mög ich bleiben!

3. Wo sich nach Herzenslust die Frommen laben,

der Uebel ihres Leibes los und ledig,

Wo Lahme nicht, noch Krüppel sind, im Himmel:

da möchten Eltern wir sammt Kindern sehen.

Quelle:
Hundert Lieder des Atharva-Veda. Tübingen 1879 [in: Schulschriften a. d. Kgr. Würtemberg. Nachtrag 1869–80], S. 46-47.
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