Öhlkuchen, der

[593] Der Öhlkūchen, des -s, plur. ut nom. sing. 1) Ein mit Öhl, oder in Öhl gebackener Kuchen; in welchem Verstande dieses Wort auch einige Mahl in der Deutschen Bibel vorkommt. 2) Auch die in Gestalt großer Kuchen überbleibenden Triestern von den aus manchen Samen und Früchten gepreßten Öhlen werden Öhlkuchen genannt. Leinkuchen, Hanfkuchen, Rübsenkuchen u.s.f. solche von dem Leinsamen, Hanfe und Rübsen überbleibende Kuchen, nachdem das Öhl daraus gestampfet worden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 593.
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