Alpranken, die

[225] Die Alpranken, singul. inus. ein Nahme, 1) des Nachtschattens, oder Je länger je lieber, Solanum dulcamara, L. weil die Landleute es dem Viehe wider den Alp oder schweren Athem an den Hals zu hängen pflegen. Im gemeinen Leben Alfranken. S. Nachtschatten. 2) Der Eichenmistel, welche gleichfalls ein bewährtes Mittel wider das Alpdrücken abgeben soll, daher sie auch besonders in Niedersachsen, Marentacken genannt wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 225.
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