Anhenken

[318] Anhênken, verb. reg. act. welches das Intensivum von anhängen ist, aber wenig gebraucht wird, vielleicht des Wohlstandes wegen, um das schimpfliche henken nicht dadurch in das Andenken zu bringen. Opitz gebraucht es auch in den figürlichen Bedeutungen des Anhängens.


Wir wissen, daß ihr uns anhenket diesen Spott.


Ingleichen:


Du hast dein Volk wohl sehr gekränkt,

Und ihm ein hartes angehenkt,


welches aber noch weniger nachzuahmen ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 318.
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