Aufführung, die

[491] Die Aufführung, plur. inus. die Handlung des Aufführens in allen Bedeutungen des Verbi. Die Aufführung der Kanonen, eines Gebäudes, einer Mauer, eines Walles. Die Aufführung des Lahnes, in den Gold- und Silber-Fabriken. Die Aufführung der Wache, einer Musik, eines Zeugen, eines Schauspieles, einer Person auf der Schaubühne u.s.f. Besonders das äußere und sittliche Betragen, so wohl in dem ganzen Umfange des bürgerlichen Lebens, als auch in einzelnen Fällen. Das ist eine schlechte Aufführung. Ist das eine Aufführung für eine wohl gerathene Tochter? Gell. In dieser letzten Bedeutung war ehedem nur das einfache Fuore, und Für üblich. Der alten Fuer und Leben, Hornegk.


Swer sih so zühet und ie zo

Das in sin fuore machet wert, der wirt an eren billich ho,


Winsbeck. Paraenes. Str. 39, und eben daselbst Str. 43, S. auch Haltaus Glossar. v. Fure.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 491.
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