Aufquellen

[516] Aufquèllen, ein Verbum, welches in doppelter Gattung üblich ist. I. Als ein Neutrum mit irregulärer Conjugation und dem Hülfsworte seyn; S. Quellen. 1) Herauf quellen, von einem flüssigen Körper. Das Wasser quillt sehr stark auf. 2) Durch einen flüssigen Körper ausgedehnet werden. Das Getreide quillt von der Nässe auf. Der Stockfisch quillt im Wasser auf. Der Reiß ist sehr aufgequollen.

II. Als ein Activum, aufquellen machen, mit regelmäßiger Conjugation. Die Köchinn hat den Reiß aufgequellet quellet die Erbsen auf. S. Quellen.

So auch die Aufquellung in beyden Bedeutungen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 516.
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