Auftiefen

[546] Auftiefen, verb. reg. act. vermittelst des Hammers tiefer und zugleich höher machen; ein Kunstwort verschiedener Metallarbeiter, besonders der Kupferschmiede, da es denn diejenigen Arbeit ausdruckt, da die Metalle kalt geschlagen, und ihnen dadurch allerley vertiefte Gestalten gegeben werden. Die Goldschmiede nennen solches aufziehen. Auch auf den Kupferhämmern werden die Kupferplatten aufgetiefet, d.i. vermittelst des Auftiefhammers zu Kesseln geschlagen. So auch die Auftiefung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 546.
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