Befördern

[794] Befördern, verb. reg. act. vorwärts bringen, aber nur in einigen figürlichen Bedeutungen. 1) Für beschleunigen. Eine Sache befördern. Dieser Umstand hat seinen Tod befördert. 2) Dem gesetzten Ziele nahe bringen. Dieses Mittel ist sehr geschickt, meine Absicht zu befördern. Eines Nutzen befördern. 3) Ein Ehrenamt verschaffen, zu weitern Ehren verhelfen. Einen befördern. Er ist von ihm befördert worden. Er ist noch nicht befördert, hat noch kein Ehrenamt. Gemeiniglich wird es in dieser Bedeutung nur absolute gebraucht; denn die Redensart, einen zu Ehren, zu einem Amte, zu einer ansehnlichen Würde befördern, sind im Oberdeutschen gebräuchlicher als im Hochdeutschen. Daher die Beförderung, so wohl von der Handlung des Beförderns, als auch von einem Ehrenamte. Eine Beförderung erhalten. Beförderung suchen, ein Ehrenamt. S. Fördern.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 794.
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