Behelf, der

[813] Der Behêlf, des -es, plur. die -e, in den Rechten, Ausflucht, Entschuldigung, meisten Theils im nachtheiligen Verstande. Ungegründete, nichtige Behelfe vorbringen. Im Oberdeutschen lautet dieses Wort auch Behülf. Behelfrede, im Niedersächsischen Behelperede, Helperede, waren ehedem für Ausflucht, Ausrede gleichfalls sehr gebräuchlich. S. das folgende, ingleichen Behelflich.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 813.
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