Belauben

[839] Belauben, verb. reg. act. 1) Mit Laub bekleiden. Einen Meiler belauben, bey den Kohlenbrennern, ihn statt der bloßen Erde mit Laub, Kohlenstaub und Erde bedecken. Außer dem ist dieses Wort nur in der höhern Schreibart üblich. Eile Lenz, beblüme die Triften und belaube den Wald! Geßn. Die belaubten Zweige der Bäume. 2) Des Laubes berauben. In dieser Bedeutung gebrauchen die Gärtner dieses Wort oft für blatten, d.i. dem Weine, Hopfen u.s.f. die überflüssigen Blätter abbrechen. So auch die Belaubung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 839.
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