Bethun

[940] Bethun, verb. irreg. recipr. (S. Thun,) welches nur in den niedrigen Sprecharten üblich ist. 1) Sich bethun, die erforderlichen Kräfte zu seinen Bewegungen und Geschäften haben. Er kann sich nicht bethun, ist unvermögend sich zu bewegen, sich zu helfen. Eben daselbst sind auch die abgeleiteten bethulich und Bethulichkeit üblich. Sie ist noch eine bethulische Frau, eine rüstige. 2) Sich bethun, sich mit seinen Excrementen besudeln, als ein höflicher Ausdruck der niedrigern Sprecharten.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 940.
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