Beyschlaf, der

[988] Der Beyschlaf, des -es, plur. car. die fleischliche Vermischung zweyer Personen. Der eheliche Beyschlaf. Kinder so aus unehelichem Beyschlafe geboren werden, Weish. 4, 6.

Anm. Notker gebraucht dafür Mitesclaf, Mitschlaf. Das Verbum beyschlafen, welches auch Weish. 7, 2, vorkommt, ist im Hochdeutschen nicht üblich. Man gebraucht dafür entweder das einfache schlafen mit dem Vorworte bey, oder beschlafen. Bey dem Matthesius kommt Beyschlaf in der folgenden Bedeutung einer Beyschläferinn vor.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 988.
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