Bruchweide, die

[1213] Die Brúchweide, plur. die -n, eine Art Weide mit eyrunden, lanzettförmigen, glatten gezähnten Blättern, deren Stiele mit drüsigen Zähnen versehen sind; Salix fragilis, L. Sie wächst nicht nur gerne an niedrigen Orten und in Brüchern, sondern hat auch ein so sprödes und brüchiges Holz, daß es nur zur Feuerung und zu Zäunen zu nützen ist; daher sie auch Glasweide, Knackerweide, im Nieders. Brookwede, Brokwieth, Sprokweide, von sprok, spröde, sonst aber auch Roßweide und Felber genannt wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1213.
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