Denker, der

[1449] Der Dênker, des -s, plur. ut nom. sing. bey einigen Neuern, ein Mann, der sich zum Nachdenken gewöhnet, der überall den Grund der Dinge zu untersuchen bemühet ist; ein wegen der großen Vieldeutigkeit des Verbi sehr unbequemes Wort.


Der Aberglaube zürnt im Dunkel heiliger Wetter

Und schleudert Fluch und Bann auf Denker mehr als Spötter,

Dusch.


Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1449.
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