Dod, der

[1509] * Der Dod, des -en, plur. die -en, Fämin. die Dod, plur. die -en, ein nur im Oberdeutschen übliches, im Hochdeutschen aber völlig unbekanntes Wort, einen Pathen oder eine Pathe zu bezeichnen, in allen Bedeutungen dieses Wortes. In Schwaben lautet dieses Wort in dem weiblichen Geschlechte Toda. In andern gemeinen Mundarten so wohl Ober- als Niederdeutschlandes ist Tata bey den Kindern noch jetzt so viel als Vater, oder Mutter. Im Böhmischen bedeutet Ded den Großvater. S. Deutsch, Atte und Vater.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1509.
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