Dreyband, der

[1546] Der Dreyband, des -es, plur. inus. im gemeinen Leben, eine Benennung verschiedener Waaren, vermuthlich, weil sie ein dreyfaches Band haben, oder drey Mahl gebunden sind. So wird z.B. die beste Sorte des Steiermärkischen Stahles im Handel und Wandel Dreyband genannt. Eben diesen Nahmen führet auch eine Art des Liefländischen Flachses, welcher in kleinen Rollen, deren 12 bis 13 auf ein Schiffpfund gehen, aus Riga gebracht wird, und ein Ausschuß aus dem Rakitscher und Paternoster-Flachse ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1546.
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