Durchhin

[1593] Durchhín, ein im Oberdeutschen übliches, im Hochdeutschen aber ungewöhnliches Nebenwort des Ortes, für hindurch. Und sollt die Riegel mitten an den Bretern durchhin stoßen, 2 Mos. 26, 28. Kap. 36, 33.


Das grüne Gras, an dem fürüber fleust

Das Wasser und durchhin mit stillem Rauschen fleust,

Opitz.


Er ist durchhin, bedeutet in Niedersachsen, er ist ganz aus der Art geschlagen, alle Hoffnung zu seiner Besserung ist vergebens.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1593.
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