Entglimmen

[1824] Entglimmen, verb. irreg. neutr. (S. Glimmen,) welches das Hülfswort seyn erfordert, anfangen zu glimmen.


Es ist ein neues Licht entglommen,

Gryph.


Die Liebe muß darauf entglommne Kohlen streun,

Günth.


[1824] Im Hochdeutschen wird es nur in der höhern und dichterischen Schreibart, und am häufigsten in figürlicher Bedeutung gebraucht. In diesen ist zuerst der Deutsche Muth entglommen, Schleg.


Ich spür' es, fast wär ich entglommen,

Cron.


Von hoher Lust entglommen,

Ruft dir das ganze Volk den lauten Beyfall zu,

Weiße.


Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1824-1825.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: