Erbleichen

[1865] Erbleichen, verb. irreg. neutr. (S. Bleichen Anm.) mit dem Hülfsworte seyn, bleich werden, erblassen. Die Lippen erbleichen ihm. Er erblich vor Furcht. Figürlich auch für sterben. Der erblichene Leichnam. Im Oberdeutschen ist dieses Wort häufiger als im Hochdeutschen, wo man in der figürlichen Bedeutung lieber verbleichen und erblassen gebraucht. Bey dem Ottfried irbleichen, bey dem Stryker erbleichan.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1865.
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