Erdboden, der

[1874] Der Êrdboden, des -s, plur. car. 1) Der Boden, d.i. die Oberfläche der Erdkugel. Jemanden auf den Erdboden werfen.[1874] In sumpfigen Gegenden bemerkt man, wenn man gehet, eine zitternde Bewegung des Erdbodens. 2) Die Erde, welche diese Oberfläche ausmacht, im Verhältnisse gegen das Thier- und Pflanzenreich; die Erde, das Erdreich. Ein lehmiger, thoniger, fruchtbarer, unfruchtbarer Erdboden. 3) Zuweilen, obgleich nicht nach den besten Mustern, die ganze Erdkugel, der Erdkreis; in welchem Verstande Ottfried auch das Wort Erdgrunt gebraucht.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1874-1875.
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