Frischbley, das

[310] Das Fríschbley, des -es, plur. inus. im Hüttenbaue, frisches Bley, d.i. Bley, welches in seiner wahren metallischen Gestalt vorhanden ist; zum Unterschiede von der Glätte, welche ein verderbtes, in Kalk verwandeltes Bley ist. In diesem Verstande wird sowohl das aus dem Erze geschmelzte, als auch das aus der Glätte wieder hergestellte Bley Frischbley genannt. In engerm Verstande führet nur das letztere diesen Nahmen. Siehe Anfrischen, Frisch 2 1) und Frischen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 310-311.
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