Gefilde, das

[474] Das Gefilde, des -s, plur. ut nom. sing. in der edlen und dichterischen Schreibart der Hochdeutschen, ein ebner, flacher Theil der Erdkugel, von beträchtlicher Größe, wie Feld 1, besonders so fern er zum Ackerbau gebraucht wird. Das Gefilde Moab, 4 Mos. 22, 1. Der Herr machet die Gefilde Zions wie einen Garten des Herrn, Es. 51, 2. Seyd immer gesegnet, Gefilde! Nicht lange mehr wird mein dunkelnder Blick euch durchirren! Geßn. Die Gefilde, wodurch der Esse Gießbach rinnt, Raml. Wo dieses Wort auch zuweilen als ein Collectivum im Singular von mehrern Feldern gebraucht wird.

[474] Anm. Schon bey dem Notker Kefildi, der es einer bergigen Gegend entgegen setzet. S. Feld.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 474-475.
Lizenz:
Faksimiles:
474 | 475
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika