Geistreich

[517] Geistreich, -er, -ste, adj. et adv. reich an Geist, in einigen Bedeutungen dieses Hauptwortes; geistvoll. Ein geistreicher Wein, der viele wirksame flüchtige Theile hat. Ein geistreicher oder geistvoller Pinsel, welcher kecke Pinseldrucke mit Freyheit am rechten Orte anzubringen weiß, und dadurch den Figuren Geist und Leben ertheilet. Ein geistreicher oder geistvoller Mahler. Ein geistreicher Mann, der vielen mit Witz verbundenen Scharfsinn besitzt. Ein geistreiches Gedicht. Zuweilen wird es auch von der mit Gründlichkeit oder lehrreichem Scharfsinn verbundenen Frömmigkeit gebraucht. Die geistreichen oder geistvollen Schriften eines Arnd, Tauleri u.s.f.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 517.
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