Genick, das

[564] Das Genick, des -es, plur. die -e, die Höhlung oder das Gelenk des Nackens zwischen dem ersten und zweyten Wirbelbeine; Lat. Fossa. Einem Thiere das Genick brechen, worauf augenblicklich der Tod erfolget. Sich im Fallen das Genick abstoßen. Einem zum Strange verurtheilten Missethäter das Genick abstoßen; Nieders. dahlmücken. In weiterer Bedeutung auch wohl der ganze Nacken, oder der hintere Theil des Halses; Lat. Cervix.

Anm. Im Nieders. Nick, Gnick, Knick, im mittlern Lat. Genuculum, im Franz. la Nuque, im Ital. Nocco, Nuca. Es kommt von nicken, dem Frequentativo von neigen, her. S. Nacken.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 564.
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